In diesem Beitrag findet ihr die 8 Dinge, die wir gerne vor dem ersten Urlaub im Camper gewusst hätten. Denn unser erster Urlaub dieser Art war etwas ganz besonderes, doch es gab auch die ein oder andere Hürde.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Länge
Bei unserer Neuseelandreise hatten wir einen rund 7m langen Campervan. Es handelte sich um einen umgebauten Sprinter und bei der Buchung, war es eines der kleinsten Modelle, die zur Auswahl standen. Gerade wenn ihr in Deutschland nur mit einem „gewöhnlichen“ PKW unterwegs seid, empfehlen wir euch, ebenfalls ein möglichst kompaktes Modell zu wählen. Denn selbst der 7m lange Campervan forderte uns das ein oder andere Mal heraus. Egal ob Parkplatzsuche, im Stadtverkehr (immer lässt es sich nämlich nicht vermeiden) oder enge Kurven, das Fahren fällt euch mit einem kompakten Camper leichter und macht vor allem mehr Spaß. Natürlich benötigt ihr, beispielsweise wenn ihr mit der Familie oder Freunden einen Campervan mietet, ein größeres Modell. Für zwei Personen war unser umgebauter Sprinter jedoch völlig ausreichend.
Platz
Ein kompakter Campervan hat einen großen Nachteil – der Stauraum ist sehr begrenzt. Am Morgen bzw. vor der Weiterfahrt mussten wir alles wieder verstaunen und sichern. Und das stellte uns vor die ein oder andere Herausforderung und es musste sich alles erst einmal einspielen. Denn alles, was man vor der Weiterfahrt nicht richtig sicherte, flog während der Fahrt dann doch mal durch den Camper. Für unsere nächste Reise im Camper haben wir uns bereits Kleider- bzw. Kofferorganizer* besorgt. So müssen wir nicht jeden Tag den Koffer öffnen und können das, was wir aktuell benötigen in die Organizer packen. Wir fanden den geringen Platz allerdings nicht als großen Nachteil, denn auf einer solchen Reise spielt sich das meiste sowieso in der Natur bzw. draußen ab.
Heizmöglichkeiten
Da es sich bei unserem Campervan um einen umgebauten Sprinter handelte, war das Fahrzeug auch nur bedingt isoliert. Die Nächte auf Neuseelands Südinsel waren gerade zum Beginn unserer Reise doch sehr kalt. Einmal waren am nächsten Morgen sogar die Scheiben angefroren. Die Heizung in unserem Campervan wurde mit Gas betrieben, daher wollten wir diese nicht laufen lassen, wenn wir schlafen. Wir hatten glücklicherweise einen kleinen elektro Heizer mit angemietet. Der sorgte dann für angenehme Temperaturen während der kalten Nächte. Allerdings benötigten wir dafür Strom – und damit kommen wir schon zum nächsten Punkt.
Strom
Unser Campervan hatte, wie viele Camper in Neuseeland, keinen Generator. Somit hatten wir nur 230V, wenn wir auf einem Campingplatz am Landstrom angeschlossen waren. Da wir eine Großzahl an Elektrogeräten dabei hatten, mussten wir eigentlich jede zweite Nacht auf einem Campingplatz übernachten, um die Akkus unserer Geräte aufzuladen. (Nur für Licht reichen die Batterien länger)
Warmwasser
Nach einer anstrengenden Wanderung eine heiße Dusche – was gibt es schöneres? Im Camper war es das ein oder andere Mal doch eine Herausforderung, denn das Wasser muss zunächst erhitzt werden. Bei unserem Campervan musste dafür der Camper abgestellt und das Gas aufgedreht werden. Während der Fahrt und der Zeit in der man nicht im Camper ist, sollte das Gas aus Sicherheitsgründen abgestellt werden. Das kostet natürlich Zeit, denn das Erhitzen des Wassers mit dem eingebauten Boiler dauerte rund eine halbe Stunde – aber danach stand einer schönen heißen Dusche nichts mehr im Wege.
Wasser-/Abwassertanks
Diese Angabe hatten wir beim Buchen unseres Campers völlig unterschätzt. Denn etwas größere Wasser- und Abwassertanks bringen größere Flexibilität. Gerade unser Abwassertank war nicht so groß und füllte sich durch Abwaschen, Handwäschen und Spülen doch immer recht schnell.
In Neuseeland gibt es jedoch auf jedem Campingplatz Dumpingstations, an denen Abwasser abgelassen und Frischwasser aufgefüllt werden kann. Manchmal findet man diese Stationen auch außerhalb von Campingplätzen.
Stellplätze/Übernachten
Gerade in Neuseeland gibt es sehr viele Campgrounds und auch Plätze an denen man völlig kostenlos über Nacht stehen darf. Wir standen häufig auf TOP 10 Campingplätzen und haben uns dort sehr wohl gefühlt, diese waren durchweg sauber und modern.
Auf der offiziellen Seite von TOP 10, findet ihr eine Übersicht, wo es diese Campingplätze überall gibt.
Kostenlose Stellplätze haben wir häufig über die App Camper Mate gefunden. Um diese, oft total schönen Stellplätze zu finden, muss das Fahrzeug jedoch „self-contained“ sein, was genau das bedeutet findet ihr hier.
Flexibilität
Trotz der genannten Punkte bedeutet für uns eine Reise im Camper die größtmögliche Flexibilität beim Reisen. Wir haben in Neuseeland an so tollen Orten – völlig kostenlos – übernachtet. Klar, muss man planen, wann man wieder Strom oder Wasser benötigt. Aber spätestens nach ein oder zwei Tagen kennt ihr euer Fahrzeug und wisst in welchen Abständen, ihr wieder auf einen Campground müsst. Wir würden das Reisen durch Neuseeland immer wieder in einem Campervan m