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Wie Corona unsere Art zu Reisen veränderte

Seit einem Jahr leben wir in einer Pandemie und seither hat sich auch vieles für uns geändert – auch unsere Art zu Reisen.


Das erfährst du in diesem Beitrag


Wir haben Fernweh

Fernweh ist für uns mehr als nur ein Wort. Die Sehnsucht immer etwas Neues zu entdecken, haben wir beide schon seit Kindheitstagen und Reisen gehört zu unseren liebsten Hobbys. Egal ob Rundreise mit dem Auto, Wohnmobil oder eine Kreuzfahrt. Selten waren wir in Urlauben länger an einem Ort. Spätestens nach 3 Tagen packte uns die Neugier und es ging weiter. Wir lieben es fremde Kulturen kennenzulernen, typisches Essen zu probieren und Land und Leute auf uns wirken zu lassen. Das hat sich auch in Coronazeiten für uns nicht wirklich geändert – nur die Ziele. Gerne würden wir bald wieder los und neue Länder bereisen. Vor Corona waren wir beispielsweise in Neuseeland, Südafrika oder den USA – also viele Flugstunden von Zuhause entfernt.

Wie Corona unsere Pläne änderte

Durch die Corona-Pandemie kam von heute auf Morgen alles zum Stillstand. Unsere geplante Reise an die Westküste der USA konnte nicht stattfinden und statt ständig unterwegs waren wir auf einmal viel zu Hause. Letztes Jahr im Frühjahr/Sommer machten wir uns dann Gedanken, wie es für uns im Hinblick auf das Reisen wieder weitergehen soll. Zunächst waren wir viel in unserer näheren Umgebung bzw. in Deutschland unterwegs. Insbesondere der Schwarzwald hatte es uns angetan. Gerne kannst du hier alles über unsere Wanderung durch das Hochmoor Kaltenbronn nachlesen. Erst dort wurde uns richtig bewusst, wie schön unsere Heimat eigentlich ist. Zu Beginn der Corona-Pandemie waren wir überzeugt, dass es eine Zeit nach Corona geben und Reisen in absehbarer Zeit wieder möglich sein wird. Doch irgendwann verlies uns dieser Optimismus etwas. 

Als dann die Grenzen nach dem ersten Lockdown langsam wieder öffneten, fiel trotzdem ein weiterer Urlaub für uns ins Wasser, insbesondere auch, da die Hotels am Anfang nur mit einer geringen Auslastung wieder öffnen konnten. Wir schwelgten in alten Urlaubserinnerungen und mussten immer wieder an unsere Neuseelandreise im Jahr 2018 denken.

Reisen vor Corona - unterwegs in Neuseeland
Unser erstes Mal im Campervan – unterwegs in Neuseeland

Damals waren wir in einem Campervan unterwegs und uns gefiel das Reisen auf diese Art extrem gut. Wir waren total flexibel und hatten alles dabei. Instagram und Co ließen immer wieder vom Vanlife träumen. Was zuerst eine fixe Idee war entwickelte sich nach und nach zu einem Plan. Wochenlang recherchierten wir nach Basisfahrzeugen, schauten uns gebrauchte Transporter an und beschäftigten uns mit dem Thema: Wie baue ich einen Campervan aus?

Wir bauen unser eigenes Reisemobil

Im Juni des vergangenen Jahres war es dann endlich soweit. Ein passendes Fahrzeug war gefunden und wir kauften uns einen gebrauchten Ford Transit. Unser Corona-Projekt tauften wir „Balu“ und der Ausbau begann. Über drei Monaten putzen wir, tüftelten am Layout im Camper und bauten natürlich aus. Jede freie Minute arbeiteten wir an unserem Van. Falls du wissen willst, wie wir unseren Van ausgebaut haben, dann schau gerne bei unserer Camper-Ausbau-Serie vorbei.

Ende September 2020 war es dann endlich soweit und wir machten uns auf den Weg zum TÜV und erhielten direkt auf den ersten Versuch die Zulassung zum Wohnmobil. Bereits einen Tag später ging es für uns und unseren Balu auf die erste große Reise nach Schweden. Am Ende wurden es rund 6000 km und wir haben es bis zum Polarkreis geschafft.

Unterwegs mit unserem Camper in Schweden
Unterwegs mit unserem Camper in Schweden – am Polarkreis angekommen

Gerade in Corona-Zeiten finden wir diese Art zu Reisen wirklich praktisch. Wir haben eine Dusche und Toilette an Board und müssen so, wenn wir nicht möchten, nicht auf andere Menschen treffen. Leider kam Ende des Jahres der nächste Lockdown, so dass auch das Reisen mit einem Camper wieder nicht möglich ist. Wir hoffen, dass sich die Situation bald wieder bessert und wir mit unserem Camper bald wieder auf große Reise gehen können. Ideen haben wir viele, denn wenn wir eines durch Corona dazugelernt haben, dann dass es nicht immer in die Ferne gehen muss. Auch in Deutschland und Europa gibt es viele schöne Ziele, die eine Reise wert sind.

Warum dieser Beitrag etwas anders ist

Wie dir vielleicht aufgefallen ist, unterscheidet sich dieser Beitrag von unseren übrigen Blogbeiträgen. Hier geht es nicht um unseren Van-Ausbau oder um konkrete Reiseziele. Dieser Blogbeitrag ist persönlicher und erzählt von unserem Weg von einer ausgefallenen Reise und Corona-Frust hin zu einem der für uns tolltesten Projekte der vergangenen Jahre. Mit diesem Blogbeitrag nehmen wir an der Blogparade „Fernweh 2021“ des Blog Ferngeweht von Sabine teil.



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5 Gedanken zu „Wie Corona unsere Art zu Reisen veränderte“

  1. Haha, ursprünglich hatten wir gedacht, dass wir im Mai mit unserem Balu los könnten, sich wenn der Ausbau noch nicht komplett wäre. Mal abgesehen davon, dass es durch die Corona Situation eh nicht gut möglich wäre sind wir noch nicht soweit.
    Wir bauen im Freien aus und da hat uns das kalte oder regnerische oder stürmische Wetter schon so manchen Strich durch die Rechnung gemacht.
    Also mal gucken, wie es jetzt weiter geht.

  2. Hallo ihr zwei,

    Wie witzig, auch wir bauen gerade unseren Balu aus. Wir haben im Dezember angefangen und sind noch lange nicht fertig. Aber so haben wir in dieser tristen Zeit eine schöne Beschäftigung und freuen uns auf zukünftige Touren.

    Liebe Grüße

    Liebe Grüße Gina und Marcus

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