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Tag 1 – Unsere Anreise nach Schweden

Unsere erste Reise mit unserem selbst ausgebauten Camper Balu ging Anfang Oktober 2020 nach Schweden. In diesem Beitrag berichten wir, über unsere Anreise mit dem Camper nach Schweden. Mehr über den Ausbau unseres Campers kannst du hier nachlesen.

Da wir im Süden von Deutschland wohnen, machten wir uns abends auf den Weg Richtung Norden. Wir wollten die Nacht größtenteils durchfahren um so Staus und die vielen LKW’s auf den Autobahnen zu meiden.

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten um von Deutschland aus nach Schweden zu reisen. Wir wollen dir in diesem Beitrag alle drei Möglichkeiten vorstellen.

Anreise nach Schweden mit dem Flugzeug

Mit dem Flugzeug kannst du von vielen deutschen Flughafen für kleines Geld nach Schweden fliegen. In Schweden gibt es eine Vielzahl von Flughäfen, die meisten Flüge von Deutschland aus gehen nach Göteborg und Stockholm. Da wir mit unserem eigenen Camper unterwegs waren, schied ein Flug nach Schweden für uns natürlich aus.

Auf dem Landweg nach Schweden

Eine weitere Möglichkeit von Deutschland nach Schweden zu reisen ist über Dänemark auf dem Landweg. Die deutsch-dänische Grenze befindet sich in Schleswig-Holstein. Von Flensburg braucht man nach Schweden knappe 4 Stunden.

Da es keine direkte Landverbindung zwischen Schweden und Dänemark gibt, muss man zwischen Dänemark und Schweden die Öresundbrücke nutzen. Die Öresundbrücke ist eine lange Schrägseilbrücke, die das dänische Kopenhagen mit dem schwedischen Malmö verbindet. Die Brücke wurde im Jahr 2000 für den Verkehr frei gegeben und ist rund 7,8 km lang.

Die Brücke ist mautpflichtig. Die Maut ist nach Fahrzeugart und Fahrzeuglänge gestaffelt. Das Ticket kann vorab online gekauft werden, so spart man sich ein paar Euro und ggfs. auch etwas Wartezeit. Die einfache Fahrt kostete uns 54 Euro, da unser Balu unter 6m lang ist und wir das Ticket vor Ort an der Mautstation bezahlt haben. Für längere Wohnmobile wird die Überfahrt aber schnell teurer, für ein Wohnmobil zwischen 6m und 10m zahlt man bereits 108 Euro. Die genauen Preise sowie die Möglichkeit zur vorab online Buchung findest du hier. Zwar ist die Überfahrt nicht ganz günstig, aber auf jeden Fall ein Erlebnis wert. Wir nutzten die Überfahrt über die Brücke auf dem Weg von Schweden nach Deutschland zurück, da wir zeitlich flexibel sein wollten.

Allerdings gibt es in Dänemark nochmals eine mautpflichtige Brücke, die Storebeltbrücke. Die Maut für diese Brücke schlägt nochmals mit rund 35 Euro zu buche. Wenn man noch die Kosten für den Sprit dazu rechnet, ist die Reise von/nach Schweden auf dem Landweg für zwei Personen also nicht die günstigste Variante.

Anreise nach Schweden mit der Fähre

Und so kommen wir zur 3. und wahrscheinlich für Paare zur günstigsten Alternative um nach Schweden zu reisen. Es gibt zahlreiche Fährverbindungen von Deutschland nach Schweden. Die kürzeste Fahrtzeit hat die Strecke Rostock – Trelleborg. Daneben gibt es von Travemünde und Kiel auch Fährverbindungen nach Malmö und Göteborg.

Auf der Fähe in Richtung Trelleborg
Auf der Fähe in Richtung Trelleborg

Wir haben uns für die Anreise nach Schweden jedoch für die Strecke Rostock – Trelleborg entschieden, da hier die Fähre mehrmals täglich fährt und die Strecke von verschiedenen Anbietern bedient wird, so konnten wir flexibel eine zeitlich und preislich günstige Verbindung heraussuchen. Für die Überfahrt zahlten wir für zwei Erwachsene sowie unseren Camper insgesamt 115 Euro. Es gibt jedoch zu anderen Uhrzeiten auch bereits Überfahrten unter 100 Euro. Da hier eine Grundgebühr zzgl. ein Preis pro Person hinzukommt, kann für Familien die Überfahrt auf dem Landweg günstiger sein als mit der Fähre. Vergleichen lohnt sich also. Die Fährüberfahrt von Rostock nach Trelleborg dauert ca. 6 Stunden, dazu kommen noch Wartezeiten beim Check in und beim Verlassen der Fähre.

Auf der Fähre gibt es ein Boardrestaurant und auch die Möglichkeit gegen einen Aufpreis Kabinen zu buchen. Während der Fährüberfahrt darf der Bereich, in dem sich die Camper und Autos befinden nicht betreten werden. Wir verbrachten die Fährüberfahrt in den öffentlichen Bereichen, allerdings können sich 6 Stunden dann ganz schön ziehen.

Endlich in Schweden angekommen

Beim Verlassen der Fähre finden übrigens Kontrollen statt, wir wurden jedoch einfach Durchgewunken. Da es bei unserer Ankunft bereits dunkel war, suchten wir uns noch schnell einen Stellplatz in der Nähe der Fähre auf dem wir eine ruhige Nacht verbringen konnten. Nach der Anreise schliefen wir dann tief und fest in unserem Camper.

Tipps:

  • Vorbuchen lohnt sich – egal ob du über die Öresundbrücke fahren möchtest oder mit der Fähre nach Schweden reist, durch Vorbuchen kann man den ein oder anderen Euro sparen.

  • Packe bereits bevor du auf die Fähre gehst deine notwendigen Sachen zusammen, denn während der Fährüberfahrt kann man nicht zu den Autos/Campern und so können 6 Stunden ohne Laptop oder Buch sehr lang werden.

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