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Tag 1 – Kleine Auszeit im Allgäu unsere Wanderung über den Fellhorngrat

Über das Pfingstwochenende Ende Mai 2023 packte uns kurzerhand die Reiselust und wir entschieden uns dafür 3 Tage ins Allgäu zu fahren. Zwar ist Oberstdorf nur rund 2,5 Stunden von uns entfernt, jedoch teilten wir die Hinfahrt auf zwei Tage auf, da es Freitags doch relativ spät wurde, bis wir endlich losfahren konnten. Unterwegs übernachteten wir auf dem Parkplatz einer Gaststätte, die wir über Landvergnügen gefunden hatten – so war auch das Abendessen gleich gesichert :-). Für den folgenden Tag hatten wir uns eine wunderschöne und beeindruckende Wanderung über den Fellhorngrat geplant.

Unsere Tourdaten

Länge: 11 km

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Höhenmeter:
1120 m (abwärts)

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Schwierigkeit:
mittel

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Dauer: 5 Stunden

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Parken und Preise der Fellhornbahn

Am nächsten Morgen ging es dann nach einem schnellen Frühstück für uns weiter. Unser Ziel war zunächst die Talstation der Fellhornbahn. Hier startete unsere Wanderung über den Fellhorngrat. An der Talstation stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Auch mit dem Camper findet man dort gut einen Parkplatz. Die erste Bergfahrt fährt um 08:30 Uhr, die letzte Talfahrt um 16:30 Uhr. An der Talstation kauften wir uns ein Ticket für die Bergfahrt bis zur Gipfelstation, dieses kostet in der Sommersaison (2023) 27,50 Euro / pro Person für die einfache Fahrt. Unser Ziel war es, von der Bergstation aus zurück ins Tal zu laufen. Wer jedoch oben wandern und anschließend wieder mit der Bahn ins Tal fahren möchte, zahlt derzeit 35 Euro / pro Person. Die genauen Preise und Ermäßigungen findest du hier.

Los geht die Gratwanderung über den Fellhorngrat

Oben angekommen waren wir erst einmal erstaunt – zum einen vom wunderschönen Bergpanorama und dem traumhaften Ausblick und zum anderen vom Schnee. Obwohl die Tage für Ende Mai bereits ganz schön warm waren, lag hier auf etwas über 2.000 m noch Schnee. Die Wege, insbesondere rund um die Bergstation waren jedoch bereits frei. In wenigen Minuten erreicht man von der Bergstation aus das Gipfelkreuz des Fellhorns. Wo die Wanderung über den Fellhorngrat startet. Anschließend folgten wir dem Weg über ein paar Stufen hinab. An den etwas engen Stellen gibt es Stahlseile, an denen man sich zusätzlich festhalten kann. 

Tanja ist nicht ganz schwindelfrei und trotzdem war der Weg für sie gut machbar. Die Strecke ist alles in allem für eine Gratwanderung relativ breit. Entlang des Weges hat man fast durchgängig schöne Ausblicke auf das Kleinwalsertal und den hohen Ifen. Unser Weg führte uns teilweise noch über Schneefelder, da der Weg noch nicht ganz frei war. Das war zum Teil nicht ganz ungefährlich. Deswegen würden wir empfehlen, die Wanderung etwas später im Jahr zu gehen, wenn die Wege sicher frei sind.

Einkehr an der Sölleralpe auf dem Rückweg vom Fellhorngrat

Unser Weg führte uns immer am Fellhorngrat entlang. Hier geht man übrigens direkt auf der Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Weiter ging es über den Schlappoltkopf und nach insgesamt rund 1,5 Stunden erreichten wir das Schlappolteck. Durch die Schneefelder brauchten wir für dieses Stück länger als gedacht. Auch von hier hatten wir wieder einen wunderschönen Panoramablick auf die umliegende Bergwelt und wurden so von den Strapazen des Weges belohnt. Von da an führte uns der Weg wieder zurück ins Tal. Teilweise war die Strecke ganz schön steil, so dass wir froh waren dass wir uns dafür entschieden haben sie von oben nach unten zu gehen und nicht umgekehrt. Unterwegs kehrten wir in die Sölleralpe ein um uns zu stärken. Dort gab es eine leckere Brotzeit sowie gekühlte Getränke für uns. Der Ausblick von der Alpe ist traumhaft.

Unser Rückweg vom Fellhorngrat

Nach der Alpe wurde der Weg ins Tal sehr breit und war einfach zu gehen, bevor ein kleiner unscheinbarer Fußweg in ein kleines Waldstück führte. Von dort aus gelangten wir zu einer Wiesenfläche die nur über Stege betreten werden soll. Da trotz des Pfingstwochenendes nicht allzu viel los war, nutzten wir unsere Chance um ein paar Bilder zu machen. Nach den Stegen führt der Weg nochmals durch ein Waldstück. Der letzte Teil des Rückwegs ging hauptsächlich über Wiesenwege – und ein Stück sogar durch eine Kuhweide.

Auf dem Rückweg

Nach rund 11 km kamen wir erschöpft aber glücklich an unserem Balu an. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf zu unserem Stellplatz für die Nacht. Wir übernachteten auf einem Stellplatz direkt in Oberstdorf. Sicherlich nicht der schönste Stellplatz auf dem wir bisher übernachtet haben, den alles in allem steht man dort sehr eng. Aber der Platz ist auf jeden Fall zweckmäßig und hat eine gute Ausgangslage um die Umgebung zu erkunden. Außerdem konnten wir hier sicher und legal stehen und uns bei schönsten Mai-Wetter abends noch vor unseren Bus setzen uns so den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Tipps:

  • Die Gratwanderung zählt zu den schönsten Wanderungen die wir in Deutschland bisher gemacht haben. Tolle Ausblicke und eine traumhafte Natur - was will man mehr?

  • Nehme dir unbedingt ausreichend Proviant und Getränke mit. Der Weg von der Bergstation bis zur Sölleralpe dauerte länger als wir zunächst gedacht hatten.

Unsere Wanderung über den Fellhorngrat nachwandern mit Komoot

Wie immer haben wir dir unsere Tour mit Komoot aufgezeichnet. So kannst du sie einfach nachwandern wenn du möchtest.

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