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Unser Camper Ausbau – Die Wasserversorgung

Das Thema Wasserversorgung ist in unserem Camper Balu eine Art Hassliebe. Es ist traumhaft praktisch eine Dusche mit heißem Wasser zu haben, aber es gibt nichts Schlimmeres als eine undichte Stelle…
Damit ihr bei eurer Planung eine Orientierung habt, zeigen wir euch in diesem Beitrag wie wir unsere Wasserversorgung im Camper geplant und aufgebaut haben.

Dieser Arbeitsschritt im Überblick

Materialaufwand:
mittel

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Zeitaufwand:
mittel

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Schwierigkeit:

mittel bis schwer

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Die Planung

Wie alles andere beginnt auch die Wasserversorgung im Camper mit der Planung. 

Dazu haben wir uns bereits beim Layout unseres Vans und der Verlegung der Leitungen Gedanken gemacht, an welcher Stelle wir welchen Wasseranschluss benötigen werden. 

Solltet ihr euch dafür entscheiden nur Kaltwasser zu verwenden oder auf eine Dusche zu verzichten, dann könnt ihr euch hier einiges an Arbeit sparen.

Wasserleitungen

Als Wasserleitungen verwenden wir trinkwassergeeignete Schläuche in rot für Warmwasser und blau für Kaltwasser*. Die Schläuche haben einen Innendurchmesser von ca. 9mm. Bisher sind wir damit im Großen und Ganzen zufrieden.

Unsere Wasserschläuche mit Schlauchschellen im Camper
Unsere Wasserschläuche mit Schlauchschellen im Camper

Die Montage ist relativ einfach und erfolgt mit normalen Schlauchschellen*.

Tipp:

Besonders die Warmwasserschläuche haben uns hier Probleme bereitet. Diese werden mit steigender Temperatur weicher und so undicht (besonders an der Stelle an der sie angezogen werden). Aus diesem Grund haben wir zwei gegenüberliegende Schellen angebracht.

Armaturen

Die Armaturen haben den wohl größten Einfluss auf die Optik. Technisch gibt es hier nur eines zu beachten. Wenn ihr euch für eine Druckwasserpumpe entscheidet, dann könnt ihr die „normalen“ Armaturen aus der Hausinstallation verwenden. 

Wenn ihr euch für eine Tauchpumpe entscheidet müsst ihr spezielle Armaturen aus dem Campingbereich mit integriertem Schalter verwenden.

Unsere Duscharmatur im Camper
Unsere Duscharmatur im Camper

Wasserpumpe

Beim Thema Wasserpumpe stehen euch zwei Möglichkeiten zur Verfügung.

Tauchwasserpumpe

Eine Tauchwasserpumpe ist die einfachste Variante. Diese „hängt“ man einfach in den Wassertank. Schaltet man sie ein, dann fördert sie das Wasser zur Armatur. Diese Tauchpumpen* sind sehr günstig und einfach zu bedienen. 

Der Nachteil ist, dass man spezielle Armaturen benötigt und der geförderte Volumenstrom meist relativ gering ist. 

Außerdem dauert es nach dem Öffnen des Wasserhahnes einen kurzen Moment bis das Wasser fließt.
Wenn ihr in eurem Camper „nur“ ein Waschbecken mit kaltem Wasser haben möchtet, ist das sicherlich die einfachste Variante.

Druckwasserpumpe

Eine Druckwasserpumpe* hingegen funktioniert umgekehrt. Sie ist dauerhaft mit Strom versorgt und fördert das Wasser solange, bis in den Leitungen der eingestellte Gegendruck erreicht ist. Erst dann schaltet sie ab. 

Fällt der Druck in den Leitungen z.B. durch das Öffnen eines Wasserhahn ab, dann fördert sie nach bis der Gegendruck wieder erreicht ist.

Der Vorteil einer Druckwasserpumpe im Camper ist, dass ihr die „normalen“ Haushaltsarmaturen verwenden könnt. Im Großen und Ganzen verhält sich die Wasserversorgung mit einer Druckwasserpumpe dann wie bei euch Zuhause.

Außerdem ist der geförderte Volumenstrom deutlich größer als bei den Tauchpumpen und es ist kein Problem mit einer Pumpe mehrere Armaturen zu versorgen.

Der große Nachteil ist aber, solltet ihr ein Leck in einer Leitung haben, dann fällt durch dieses der Druck ab und die Pumpe fördert nach. Das macht die Pumpe dann so lange bis der Wassertank leer ist. Wenn ihr das nicht gleich bemerkt, oder gerade unterwegs seid, verursacht das einen riesigen Wasserschaden.

Aus diesem Grund baut man normalerweise einen Schalter vor die Druckwasserpumpe ein. So kann man die Pumpe abschalten wenn man gerade kein Wasser benötigt oder unterwegs ist.
Wenn ihr in eurem Camper also mehrere Armaturen einbauen möchtet und es sich „anfühlen“ soll wie Zuhause, dann ist diese Variante die richtige für euch.

Info:

Je nachdem wieviel Druck die Pumpe aufbaut benötigt ihr noch einen Druckminderer*. Das hängt von euren Folgegeräten ab.

Unsere Druckwasserpumpe im Camper
Unsere Druckwasserpumpe im Camper

Für welche der beiden Varianten ihr euch letztendlich entschiedet hängt davon ab, welche Armaturen ihr verwenden wollt und wie viele Armaturen ihr anschließen möchtet. 

Wir haben uns für die Lösung mit der Druckwasserpumpe entschieden.

Boiler oder Durchlauferhitzer

Einen Boiler oder Durchlauferhitzer benötigt ihr, wenn ihr warmes Wasser haben möchtet. Das ist aus unserer Sicht bei der Wasserversorgung in Kombination mit einer Dusche im Camper relativ praktisch.


Bei einem Durchlauferhitzer wird das Wasser direkt beim Hindurchlaufen erwärmt.

 
Ein Boiler kann es zusätzlich noch speichern. In der Regel nutzen diese Geräte Strom um das Wasser zu erwärmen, dabei gibt es 12V und 230V Varianten. Alternativ gibt es noch Geräte die in den Kühlkreislauf von eurem Motor eingebunden oder mit der Standheizung betrieben werden. Hier gibt es diverse Anbieter am Markt und jedes Gerät hat sein Vor- und Nachteile. Auch kombinierte Varianten sind möglich.

Unser Boiler im Camper
Unser Boiler im Camper

Da wir zu zweit unterwegs sind und auch gerne mal heiß duschen haben wir uns für einen Boiler von Elgena mit 3 Litern auf 230V Basis entschieden. Das reicht, wenn man nicht übermäßig lange duscht gut aus.

Tipp:

Neben dem Zu- und dem Ablauf hat der Boiler einen weiteren Anschluss. Dieser dient dazu ihn zu entleeren. So kann, wenn der Camper länger steht und die Gefahr von Frost besteht, das Wasser abgelassen werden. Verbleibt das Wasser im Boiler und es gefriert, dann kann er beschädigt werden.

Füllstandsensoren

Wenn ihr zu jeder Zeit wissen möchtet wie viel Wasser noch in eurem Frischwassertank ist, ohne jedes Mal am Tank nachsehen zu müssen, dann bieten sich Füllstandsensoren an. Damit habt ihr immer den Überblick wann ihr das Wasser wieder auffüllen müsst. 

Aus diesem kleinen Luxus wird im Grunde nur dann eine Notwendigkeit, wenn euer Wassertank an einer schlecht einsehbaren Stelle, wie z.B. unter dem Fahrzeug, verbaut ist.

Der Einbau ist recht unkompliziert. 

Man benötigt immer den Sensor selbst und eine Anzeige. Entweder ihr verwendet eine Stand-Alone Lösung wie es sie z.B. von Votronic* gibt. Oder ihr verbindet die Sensoren mit einem Elektroblock. Dabei solltet ihr aber darauf achten, dass Sensor und Anzeige kompatibel sind. Da wir das Komplettsystem PC 210 von CBE* verbaut haben, haben wir auch den Füllstandsensor CBE verbaut.

Außerdem gibt es Sensoren die in der Länge angepasst werden können und welche bei denen das nicht möglich ist. Welchen ihr da benötigt hängt dann von eurem Wassertank ab.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit euren Abwassertank mit Sensoren auszustatten. Das macht aus demselben Grund wie beim Frischwasser Sinn.

Unser Frischwassertank befindet sich im Stauraum unter dem Bett. Da kann es schnell mal voll werden und man kann ihn dann nicht mehr direkt einsehen. Deswegen haben wir hier einen Füllstandsensor verbaut.

 

Tipp: Wir haben bei unserem Frischwassertank einen Füllstandsensor eingebaut der nicht bis ganz auf dem Boden reicht. So haben wir immer noch etwas Reserve.

Unser Abwassertank für die Dusche befindet sich unter dem Fahrzeug. Hier haben wir einen Sensor eingebaut, der uns keinen Füllstand ausgibt, sondern der uns nur sagt, ob er voll bzw. nicht voll ist. Das reicht uns in diesem Fall aus.

Für den Abwassertank unseres Waschbeckens haben wir keinen Sensor verbaut. Dieser ist in der Küche integriert und wir können jederzeit schnell sehen wie voll er ist.

Wassertanks

In den Wassertanks wird das Wasser, das ihr für die Wasserversorgung in eurem Camper benötigt, gespeichert. Hier muss es nicht immer ein fest verbauter Tank sein. Je nach Bedarf reicht oft auch ein einfacher Kanister.

Frischwassertank

Die Größe des Frischwassertanks hängt maßgeblich von eurem Wasserverbrauch ab. Wer sparsam ist kann hier einen kleineren Tank verbauen. Als Faustregel kann man aber 10l pro Person pro Tag annehmen. Das haut bei uns auch relativ gut hin.
Mit unserem Wassertank der 60 Liter fasst kommen wir also gut zwei bis drei Tage klar. Da können wir dann aber beide jeden Abend warm duschen.

Außerdem solltet ihr bedenken, dass ein großer (und gefüllter) Wassertank auch immer viel Gewicht bedeutet.

Folgende Faktoren definieren also die Größe des Wassertanks:

  • Wieviel Platz habt ihr zur Verfügung?
  • Wieviel Gewicht kann euer Camper noch vertragen?
  • Könnt/wollt ihr sparsam mit dem Wasser umgehen?

Tipp:

Es muss nicht immer ein spezieller Wassertank sein. Wir haben uns aus Kostengründen für ein Getränkefass* entschieden. Das kostet im Vergleich zu einem Wassertank deutlich weniger und tut genau dasselbe.

Abwassertank

Da zur Wasserversorgung im Camper nicht nur das Frischwasser, sondern auch das Abwasser gehört solltet ihr euch auch darüber Gedanken machen.

Ob ihr einen Abwassertank benötigt oder nicht hängt davon ab, ob ihr euer Abwasser sammeln möchtet, oder ob ihr es „einfach“ in die Natur laufen lassen wollt (was nicht so schön wäre).

Biologisch abbaubare Handseife und Spülmittel
Biologisch abbaubare Handseife und Spülmittel

Wir verwenden hier übrigens biologisch abbaubare Produkte von „sonett“ mit denen wir bis jetzt sehr zufrieden sind und die wir euch empfehlen können.

Handseife*

Spülmittel*

Alternativ könnt ihr auch einen Kanister oder Eimer unter den Ausfluss stellen und das Wasser so sammeln. Solltet ihr aber häufiger in Städten oder auf Campingplätzen stehen, dann bietet sich ein Abwassertank an. Eine Wasserlache bzw. ein Eimer unter dem Camper sieht in solchen Situation einfach immer komisch aus.


Wir haben in unserem Camper gleich zwei Abwassertanks verbaut. Einen 25 Liter Tank unter der Dusche. Sowie einen 12 Liter Abwasserkanister* mit zusätzlichem 12 Liter Tank für das Waschbecken.

Die Abwassertanks unter unserem Balu haben wir selbst gebaut. Das ist gar nicht so schwierig und geht auch kostengünstig. So kann man etwas Geld sparen und muss nicht auf die teuren Abwassertanks aus dem Campingbedarf zurückgreifen.

Den Abwassertank für den Camper selber bauen

Im Grunde bestehen unsere Abwassertanks aus einfachen HT-Rohren die es günstig im Baumarkt zu kaufen gibt.
Die Wasserversorgung in unserem Camper - Abwassertank für die Dusche
Die Wasserversorgung in unserem Camper - Abwassertank für die Dusche
Abwassertank für die Dusche montiert
Abwassertank für die Dusche montiert
Die Wasserversorgung in unserem Camper - Zusätzlicher Abwassertank für unser Waschbecken
Die Wasserversorgung in unserem Camper - Zusätzlicher Abwassertank für unser Waschbecken
Zusätzlicher Abwassertank für unser Waschbecken montiert
Zusätzlicher Abwassertank für unser Waschbecken montiert

Wichtig bei dieser Konstruktion ist außerdem, dass ihr die eingesetzten Blindstopfen entweder mit Spax oder mit Nieten gegen das herausrutschen sichert. Sonst kann es sein dass sich diese lösen und ihr sie unterwegs verliert.

Wir haben dazu einfach pro Blindstopfen zwei Spax eingeschraubt. Das hält bis jetzt super.

Diese beiden Tanks haben wir unter unserem Balu montiert und mit einem einfachen Gartenschlauch miteinander verbunden. So kann sich das Füllniveau der beiden Tanks untereinander ausgleichen und sie lassen sich über einen Auslass entleeren.

Beim Abwassertank für das Waschbecken haben wir uns etwas besonderes einfallen lassen.

Hier haben wir einen Abzweig eingebaut. So können wir das Wasser entweder in unseren Abwasserkanister laufen lassen oder in den Tank unter dem Bus. So können wir, wenn der Wassertank unter dem Bus voll ist das Wasser in unserem Kanister sammeln. Dieser lässt sich nämlich deutlich einfacher und schneller leeren als die Tanks unter Balu. So sind wir einfach flexibler.

Tipp:

Denkt auch immer daran, dass ein Wassertank, egal ob für Frisch- oder Abwasser eine Entlüftung benötigt.

Verlegen der Leitungen

Nach der Auswahl der Komponenten geht es im letzten Schritt darum, alles miteinander zu verbinden. Das ist der Arbeitsschritt bei dem am meisten schief gehen kann. Undichte Verbindungen sind der größte Risikofaktor in der Wasserversorgung. Auch wir hatten so unsere Probleme alles dicht zu bekommen.

Der Plan

Doch zunächst muss man sich überlegen, welche Wasserleitung womit verbunden werden soll.
Dazu haben wir uns einen Übersichtsplan erstellt:

Hier haben wir euch noch einmal alle Komponenten Verlinkt die wir verbaut haben:
Wassertank*
Druckwasserpumpe*
Druckminderer*
Boiler
Armatur Waschbecken*
Armatur Dusche* und Brause*
Abwassertank Küche*
Schläuche*
Schlauchschellen*
Verbinder*

Schlauchverbinder

Die Verbindung der einzelnen Schläuche miteinander ist der erste Schritt. Wir haben die einzelnen Komponenten wie oben bereits erwähnt mit Trinkwasser geeigneten Schläuchen miteinander verbunden. Für die Verbindung bzw. Aufteilung der Schläuche gibt es einfache Verbinder* die mit Schlauchschellen* gesichert werden.

Das funktioniert gut und ist in den meisten Fällen auch dicht. Man muss nur darauf achten, die Schlauchschellen richtig anzuziehen.

Außerdem kann es wie bereits oben erwähnt bei den Warmwasserschläuchen zu Problemen kommen. Deswegen haben wir alle Verbindungen mit zwei Schellen, die gegenüberliegend angeordnet sind, ausgeführt.

Gewindeverbindungen

Komplizierter wird es wenn man dann mit dem Schlauch auf die einzelnen Komponenten muss. Auf dieses Thema sind wir in unserem Beitrag zur Dusche schon genauer eingegangen. Wir fassen es aber an dieser Stelle noch einmal zusammen.
Für die Gewinde sind in der Regel sogenannte Zollgewinde gängig. Damit euch die Auswahl etwas leichter fällt hier noch einmal unsere Vergleichstabelle:

Abmessung in Zoll Außengewinde in mm Innengewinde in mm
1/8" 9,5 mm 8,8 mm
1/4" 12,5 mm 11,5 mm
3/8" 16,2 mm 15,3 mm
1/2" 20,3 mm 19,5 mm
3/4" 25,7 mm 24 mm
1" 32,5 mm 30,5 mm
1 - 1/4" 41,3 mm 39,5 mm
1 - 1/2" 47,8 mm 46,3 mm
2" 59,6 mm 56,6 mm

Wichtig ist zu wissen, dass diese Gewinde abgedichtet werden müssen.

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Teflon-Band
  • Verschraubung mit integrierter Dichtung
  • Gewindedichtschnur
  • Hanf
  • Kleber

Wir haben uns für die Variante mit Teflon-Band entschieden.

Wichtig bei der Verwendung von Teflon-Band ist, dass man immer mit der Gewinderichtung wickelt, also rechts herum. Sonst dreht man das Teflon-Band beim Einschrauben wieder ab oder beschädigt es. Außerdem darf man nicht zu wenige Wicklungen machen, sonst ist die Verbindung undicht. Macht man aber zu viele Wicklungen kann es sein dass man die Muffe beim Einschrauben beschädigt (oder das Gewinde gar nicht erst eingeschraubt bekommt). Da muss man einfach probieren.

Wem das zu kompliziert ist, der sollte einfach Verschraubungen mit integrierten Dichtungen verwenden. Diese müssen nur angezogen werden und sind in der Regel sofort dicht. Das würden wir euch auch empfehlen. Die Abdichtung mit Teflon-Band ist zwar mit etwas Übung kein Problem, aber mit integrierten Dichtungen hat man es deutlich leichter.

Testen der Wasserversorgung

Nachdem alle Leitungen verlegt und angeschlossen sind, solltet ihr unbedingt einen Testlauf durchführen. Wenn ihr wie wir eine Druckwasserpumpe verbaut, dann ist das relativ einfach, kann euch aber hinterher viel Ärger ersparen. Für den Test haben wir zunächst unseren Wassertank mit ein paar Litern Wasser gefüllt.


Anschließend haben wir geschaut dass erstmal alle Armaturen geschlossen sind und uns noch einmal versichert, dass der Druckminderer korrekt eingestellt ist.

Im nächsten Schritt haben wir unsere Wasserpumpe und unseren Boiler an den Strom angeschlossen.
Jetzt muss die Wasserpumpe zunächst eine kurze Zeit Wasser in die Leitungen pumpen. Behaltet dabei, wenn möglich, alle Verbindungen im Auge. Macht das am besten zu zweit, dann seht ihr direkt wenn etwas undicht ist. Anschließend könnt ihr den Boiler einschalten.

Tipp:

Der Boiler sollte niemals eingeschaltet werden wenn er leer ist. Das kann ihn beschädigen.

Im Idealfall ist alles dicht und die Pumpe hört nach Erreichen ihres Solldrucks auf zu pumpen. Tut sie das nicht, dann habt ihr irgendwo eine undichte Stelle. Diese findet ihr in der Regel relativ schnell…
Wenn die Pumpe dann von selbst aufgehört hat zu pumpen könnt ihr die Armaturen schrittweise öffnen. Beim Öffnen springt die Pumpe wieder an und fördert das Wasser direkt nach. Vergesst hier nicht eure Armaturen einmal komplett auf warm und einmal komplett auf kalt zu drehen.

Wenn da alles so funktioniert habt ihr schon fast gewonnen.
Als letzten Test könnt ihr nun alle Armaturen wieder schließen und den Druck in den Leitungen eine Weile aufgebaut lassen. Wenn der Druck in den Leitungen über längere Zeit nicht abfällt, die Pumpe also nicht nachfördert, könnt ihr davon ausgehen dass eure Wasserversorgung im Camper dicht ist.

Fazit

Die Wasserversorgung im Camper selbst zu machen ist gar nicht so schwer wie man denkt. Das Anspruchsvollste an dem gesamten Thema ist die Abdichtung der Gewindeverbindungen. Das kann ganz schön Nerven kosten. Hier muss man sauber arbeiten und sich Zeit lassen. Der größte Fehler den man machen kann ist zu denken „Ach das lass ich jetzt mal so, wird schon passen“. 

Wir können euch garantieren, es passt nicht und ihr macht es nochmal. 

Mit der Zeit hat man aber den Dreh raus und nach etwas Übung geht das alles relativ gut.

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Die komplette Serie zum Camper Ausbau könnt ihr euch hier anschauen.

Unser Camper Ausbau

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