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Tage 7 und 8 – Dresden

Am Morgen unseres 7 Tages war es ziemlich frisch geworden in unserem Balu. Statt schönes Frühsommerwetter hatten wir an diesem Morgen leider ähnlich wie am letzten Tag ziemlich kühle Temperaturen und Nieselregen. Die Nacht auf dem Weg nach Dresden hatten wir für kleines Geld auf einem kommunalen Stellplatz verbracht.

Einfacher, aber kostengünstiger Stellplatz, der in der Nähe der Autobahn liegt

Das erfährst du in diesem Beitrag


Ein kleiner Umweg auf dem Weg nach Dresden

Nach dem Frühstück füllten wir in einem nahegelegenen Supermarkt kurz unsere Vorräte auf und dann ging die Fahrt auch schon weiter und zwar Richtung Pirna. Pirna war eigentlich kein geplantes Reiseziel von uns. Jedoch hatten wir auf der Fahrt gemerkt, dass unser rechtes vorderes Radlager immer lauter wurde und so hatten wir von unterwegs einen Termin in einer Werkstatt vereinbart. Nachdem wir, nach rund 2,5 Stunden Fahrt, unseren Balu in der Werkstatt abgegeben hatten, erkundeten wir Pirna etwas zu Fuß. Pirna ist eine große Kreisstadt im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge.

Ab nach Dresden

Gegen Nachmittag konnten wir unseren Bus dann wieder abholen und machten uns auf in die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Wir waren beide noch nie wirklich in Dresden und so waren wir gespannt, was die Stadt für uns bereithalten würde. Mitten in der Stadt, fast gegenüber der Frauenkirche, gibt es einen Wohnmobilstellplatz. Dort ist über Nacht stehen erlaubt und er ist ein super Ausgangspunkt um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Und so machten wir uns auch gleich auf den Weg zu Fuß in die Stadt. Klassisches Sightseeing war erst für den nächsten Tag geplant. Jedoch wollten wir eine Kleinigkeit Essen und schlenderten noch etwas durch die Stadt.

Leckeres Abendessen in Dresden
Leckeres Abendessen in Dresden

Den Abend ließen wir dann bei einem schönen Sonnenuntergang an der Elbe mit Blick auf die Frauenkirche ausklingen.

Schöner Sonnenuntergang an der Elbe in Dresden
Schöner Sonnenuntergang an der Elbe in Dresden

Unterwegs in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden

Am nächsten Morgen wehte uns ein kühler Wind um die Nase und wir waren uns nicht ganz sicher, ob es nun tatsächlich Sommer werden sollte oder doch schon Herbst. Warm eingepackt und mit Regenschirmen bewaffnet (die hatten wir uns am Vorabend gekauft), liefen wir über die Augustusbrücke in die Innenstadt. Leider waren auf der Brücke während unseres Besuchs Bauarbeiten, teilweise war die Brücke auch eingerüstet. Ähnlich sah es an der Semperoper und am Dresdner Zwinger aus – auch hier fanden Bauarbeiten statt. Falls du mal ein Ballett, eine Oper oder ein Konzert in der Semperoper sehen möchtest, dann findest du hier nähere Informationen.

Weiter ging unser kleiner Stadtspaziergang über den Altmarkt und die Kreuzkirche. Über die Frauenkirche ging es zur Brühlschen Terasse und damit zurück ans Elbufer. Die Frauenkirche kann auch besichtigt werden. Leider war das bei unserem Besuch in Dresden aufgrund von Corona nur mit einem reservierten Ticket möglich. Leider hatten wir verpasst, uns rechtzeitig die Tickets zu sichern. Bei den anderen Sehenswürdigkeiten hatten uns bewusst dafür entschieden, nichts von innen zu besichtigen.

Die Dresdner Neustadt

Gegen Mittag wurde das Wetter besser und wir machten uns auf in die Dresdner Neustadt. Die Dresdner Neustadt ist ein Szeneviertel, hier gibt es viele Bars und Kneipen. Unser Ziel war die Kunsthof Passage, die wir schon zuvor auf so vielen Bildern gesehen hatten. Die Kunsthof Passage besteht aus mehreren Hinterhöfen die alle ein Thema aufgreifen. So gibt es den Hof der Elemente, den Hof der Tiere, den Hof des Lichts, den Hof der Fabelwesen und den Hof der Metamorphosen. In den Höfen selbst gibt es außerdem kleine Läden und Café’s. Eine Übersicht über die Höfe sowie die genaue Adresse findest du hier.

Bevor wir uns auf den Weg zurück zu unserem Balu machten, statteten wir der Pfundsmolkerei noch einen Besuch ab. Der Milchladen der Gebrüder Pfunds ist wohl der schönste Milchladen der Welt. Knapp 250 m2 handbemalte Fliesen zieren die Decken, Wände und den Boden. Im Laden selbst gibt es unter anderem Käse, Liköre und viele andere Produkte zu kaufen. Leider ist dort fotografieren nicht erlaubt.

An einem Café mit schönem Blick auf die Elbe legten wir nochmal einen kurzen Stopp ein, bevor es für uns in Richtung Sächsische Schweiz ging.

Auf Entdeckungstour in der Sächsischen Schweiz

Die Sächsische Schweiz stand schon lange auf unserer Reise-Wunsch-Liste. Die Fahrt von Dresden aus dauerte circa 1 Stunde. Wir fuhren einen Parkplatz in der Nähe von Rathen an. Ein Teil der Ortschaft Rathen ist autofrei und so parkten wir mit unserem Camper ein gutes Stück außerhalb. Direkt den Bastei-Parkplatz wollten wir nicht anfahren, da wir eigentlich vor hatten, auf dem Parkplatz in der Nähe von Rathen zu übernachten. Zwar war laut Park4Night übernachten dort erlaubt, doch nach dem lesen der Schilder waren wir nicht mehr so sicher. So entschieden wir uns, erst einmal zur Basteibrücke zu wandern und uns anschließend zu überlegen, ob wir dort übernachten wollten oder nicht.

Über einen schönen Wanderweg, auf dem an diesem zwischenzeitlich schönen Samstagnachmittag doch so einiges los war, machten wir uns auf in Richtung Basteibrücke. Diese erreichten wir über einige Stufen und Höhenmeter nach rund 1 Stunde.

Zunächst realisierten wir gar nicht, dass wir bereits auf der Brücke standen. Auch empfanden wir die Brücke von den Aussichtspunkten viel imposanter, als wenn man direkt darauf steht. Wir entschieden uns noch die „Schwedenlöcher“-Wanderung an unsere Tour anzuhängen. Die Schwedenlöcher sind eine Schlucht ganz in der Nähe der Basteibrücke. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt zwischen Basteibrücke und Parkplatz rechts in den Wald hinein. Wir waren sehr überrascht, wie wenig hier los war. So etwas abseits vom Trubel beeindruckten uns die Natur hier noch viel mehr. Die Tour durch die Schwedenlöcher bis zum Dorf Rathen dauerte ca. eine halbe Stunde.

Von Rathen aus liefen wir zurück zu unserem Parkplatz und entschieden uns, nicht auf dem Parkplatz zu übernachten sondern weiter nach Pirna zu fahren, um dort auf einem Stellplatz zu übernachten.

An diesem Abend ging es für uns früh ins Bett, denn am nächsten Morgen wollten wir nochmals zum Sonnenaufgang zur Basteibrücke.


Von Regensburg nach Dresden und in die sächsische Schweiz

Tipps:

  • Einen zentraleren Stellplatz als in Dresden hatten wir noch nie in einer Stadt. Der Parkplatz ist preislich völlig in Ordnung und ein toller Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt.

  • Die Bastei ist die Sehenswürdigkeit, wenn man in die Sächsische Schweiz reist, doch das Gebiet rund um die Sächsische Schweiz bietet auch viele weitere schöne Wanderungen.

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