Am Samstag vor Ostern machten wir uns mit unserem Campervan Balu auf in den Schwarzwald. Zunächst steuerten wir den kleinen Stellplatz in Sasbachwalden an. Leider war dieser an diesem Abend bereits mehr als voll und so entschieden wir uns für den Stellplatz in Kappelrodeck. Freistehen kam für uns nicht in Frage, da die Nächte doch ganz schön kalt werden sollten und wir Strom für unsere Elektro-Heizung benötigten. Der Stellplatz in Kappelrodeck war auch ganz schön voll, hier konnten wir jedoch noch ein kleines Plätzchen ergattern.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Die Edelfrauengrab-Wasserfälle
Am nächsten Morgen war es noch ganz schön frisch, der Himmel war jedoch blau und fast wolkenlos. So starteten wir nach einem warmen Kaffee gut gelaunt in den Tag. Unser erster Stopp war nur rund 10 Minuten Fahrt entfernt – die Edelfrauengrab-Wasserfälle bei Ottenhöfen im Schwarzwald.
Bei den Edelfrauengrab-Wasserfällen handelt es sich nicht um einen Wasserfall sondern um eine Wasserfallfolge mit mehreren Wasserfällen. Von einem kleinen Parkplatz in der Nähe eine Steinbruchs führt ein kleiner Fußweg entlang des Flusses zu den Wasserfällen. Der Parkplatz ist kostenfrei, allerdings stehen auch nicht viele Parkplätze zur Verfügung.
Auf einem ca. 1,4 km langen Wanderweg überwindet man rund 180 Höhenmeter. Der Weg führt über Stufen Stück für Stück nach oben. Aufgrund der Stufen ist der Weg nicht für Kinderwägen etc. geeignet.
Da es noch relativ früh am Morgen war, lag die Schlucht noch im Schatten und so war es sehr kühl und der Weg teilweise noch matschig und nass. Wir hatten Glück und es war noch wenig los so konnten wir in aller Ruhe Bilder machen und das Rauschen des Wassers genießen. Der Name der Wasserfälle hat seinen Ursprung übrigens in einer Sage. Beim Edelfrauengrab handelt es sich um eine Höhle. Dort soll eine Edelfrau lebendig eingemauert worden sein, die ihre Kinder umbringen wollte.
Der Mummelsee im Schwarzwald
Nach bereits weiteren 15 Minuten Fahrt waren wir schon an unserem nächsten Ziel angelegt – dem Mummelsee. Der Weg dorthin führte uns teilweise über die landschaftlich sehr schöne Schwarzwaldhochstraße. Der Mummelsee liegt direkt an der Schwarzwaldhochstraße und ist nicht nur deswegen ein beliebtes Ausflugsziel. Am See steht ein großer Parkplatz zur Verfügung, daneben gibt es ein Hotel, ein Restaurant und einen Shop. Dieses Ziel ist deutlich touristischer als die Edelfrauengrab-Wasserfälle. Der Mummelsee ist 3,7 ha groß und 18 m tief.
Auch um den Mummelsee ragen sich verschiedene Sagen. Die bekannteste ist die von drei Seejungfrauen die im See lebten und den Bewohnern in der Umgebung immer halfen. Die Seejungfrauen mussten jedoch jeden Tag pünktlich um 11 Uhr zurück sein. Ein verliebter Bauernsohn stellte die Uhr um eine Stunde zurück. Die Seejungfrauen kamen daher zu spät zurück zum See und fanden im See ihren Tod. Entlang des Weges rund um den See kann man die Sage nachlesen. Außerdem erinnert die Statue einer Seejungfrau auch daran. Der Rundweg um den See ist einfach zu gehen und gut ausgebaut. Selbst mit vielen Fotostopps hatten wir den See bereits nach rund 20 Minuten umrundet. Es gibt jedoch die Möglichkeit viele Wanderungen rund um den Mummelsee an die kleine Runde anzuschließen. Wir nahmen uns noch ein Mummelseebrot mit, das dort direkt im Holzofen gebacken wird und machten uns dann auf zu unserem nächsten Ziel.
Die Allerheiligen-Wasserfälle im Schwarzwald
Da wir für diesen Tag noch nicht genug von Wasserfällen hatten, steuerten wir als nächstes noch den oberen Parkplatz der Allerheiligen-Wasserfälle an. Die Allerheiligen-Wasserfälle sind die größten natürlichen Wasserfälle im nördlichen Schwarzwald. Die Wasserfälle befinden sich in der Nähe von Oppenau. Vom Parkplatz aus führte uns unser Weg zunächst an der Ruine des Klosters Allerheiligen vorbei. Das Kloster aus dem 12. Jahrhundert bestand bis etwa ins Jahr 1803. Heute befindet sich das gesamte Areal im Besitz des Landes Baden-Württemberg und es ist dort ein Landschulheim untergebracht. Außerdem finden im Juli in der Ruine Freilichtaufführungen statt.
Unser Weg führte uns an der Ruine und den wieder genutzten Gebäude vorbei. Zunächst machten wir einen kleinen Abstecher zum Ehrenmal des Schwarzwaldvereins, das bereits von weitem sichtbar ist, da es sich auf einer Erhebung befindet. Anschließend führte uns unser Weg wieder auf den Hauptweg entlang des Flusses Lierbach. Vom Parkplatz aus gesehen erreichten wir so nach rund 25 Minuten den Wasserfall. Zunächst ist der Weg relativ breit und gut ausgebaut. Umso näher man allerdings dem Wasserfall kommt, umso öfter muss man auch Stufen überwinden. Der Weg ist daher nicht für Kinderwägen geeignet. Da es Ostersonntag war, war an diesem beliebten Ausflugsziel natürlich einiges los. Trotzdem fanden wir die kleine Wanderung zu den Wasserfällen richtig schön und abwechslungsreich.
Da die viele frische Luft und die Bewegung uns hungrig machten, steuerten wir am Nachmittag einen kleinen privaten Stellplatz an, an dem wir den Tag gemütlich beim Grillen und schönsten Oster-Wetter verbracht haben.
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Hey,
vielen Dank für die tollen Tipps 🙂
Viele Grüße,
Mariana