An einem regnerischen Tag im Januar entschieden wir uns für eine kleine Wanderung in unserer Heimatregion. Die Wahl fiel auf eine Wanderung in der Nähe von Wüstenrot, von hier sollte es über den Silberstollen und die Himmelsleiter zum Wellingtonienplatz und zurück gehen.
Unsere Tourdaten
Länge: 3,5 km
Höhenmeter: 60 m
Schwierigkeit:
leicht
Dauer: 1 Stunden
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Parken
Der Ausgangspunkt für unsere kleine Wanderung ist der Wanderparkplatz Pfaffenklinge direkt an der Straße. Hier stehen Parkplätze für ca. 10 Fahrzeuge zur Verfügung.
Für diejenigen die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchten gibt es auf der anderen Straßenseite die Bushaltestelle Silberstollen der Linie 385.
Am Startpunkt findet man auch eine kleine Wanderkarte. Uns wurde dort erst richtig bewusst, wie viele Wandermöglichkeiten es in dieser Region gibt.
Der Silberstollen
Vom Parkplatz aus führt der Weg zunächst ein paar Stufen nach unten und dann über eine kleine Holzbrücke. Bereits hier waren wir beeindruckt, von welcher schönen Seite sich die Natur trotz des mit Wolken verhangenen Himmels zeigte. Nach der Brücke geht es gleich nochmals einige Betonstufen nach unten. Diese sind sehr ungleichmäßig und waren aufgrund des nassen Laubs auch ganz schön rutschig. Es ist jedoch ein Handlauf vorhanden, so dass man auch bei dieser Witterung sicher nach unten kommt.
Wenn man dem Wanderweg folgt, kommt man bereits nach weniger Metern zum Silberstollen. Der Stollen besteht aus zwei Gängen, beide sind heute jedoch nicht mehr begehbar. Die Stollen gehen auf das Jahr 1772 zurück und sind damals durch ein Gerücht entstanden. Bis auf ein wenig Kupfer wurde jedoch nichts gefunden. Näheres über die Geschichte kannst du hier nachlesen.
Der Wanderweg mit dem „gelben Pfeil“ führte uns nach dem Stollen ein kleines Stück „bergab“ bevor es dann auf der anderen Seite wieder etwas nach oben geht. Der Wanderweg ist zwar nicht sonderlich breit, jedoch ist er gut ausgebaut und leicht zu begehen. Nach einiger Zeit mussten wir eine kleine Straße überqueren und ein kleines Stück entlang der Straße laufen. Am besten folgst du auch hier weiterhin dem „gelben Pfeil“.
Die Himmelsleiter
Nachdem wir wenige Meter auf der Straße gelaufen sind, ging es rechts wieder in den Wald hinab. Bereits von der Straße aus konnten wir die Himmelsleiter sehen.
Die Himmelsleiter ist eine Leiter mit 66 Stufen, die aus einem Douglasienstamm gearbeitet wurde. Auch an der Himmelsleiter findet man einen Handlauf, wenn die Stufen aufgrund der Witterung etwas rutschig sind. Oben angekommen geht es weiter bergauf.
Der Weg ist sehr abwechslungsreich, da sich die Vegetation immer wieder ändert. Nach einigen hundert Metern gelangten wir an eine Weggabelung. Hier ist es egal, ob du links oder rechts läufst, denn beide Wege führen zum Wellingtonienplatz. Wir entschieden uns, nun zunächst den linken und damit den etwas längeren Weg zu nehmen. Der Weg ist dort sehr eben und einfach zu gehen.
Der Wellingtonienplatz und die Mammutbäume
Bereits nach kurzer Zeit erreichen wir den Wanderparkplatz Wellingtonien. Von hier aus ist es nur noch ein kleines Stück in bis zum Wellingtonienplatz und den beeindruckenden Mammutbäumen.
Mammutbäume gibt es in unserer Region häufiger weil König Wilhelm 1865 aus Amerika viel zu viele Samen mitgebracht hat. Diese wurden dann an die umliegenden Gemeinden und Privatleute verkauft. Die Mammutbäume sind heute die höchsten und dicksten Bäume im Forstbezirk Löwenstein.
Kein Wunder, denn die Bäume haben einen Durchmesser von bis zu 165 cm und einer Höhe von fast 45 m wirkliche Riesen im Wald.
Wir fühlten uns daneben richtig klein.
Der berühmte Mammutbaum „General Sherman“ im Sequoia-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien ist übrigens fast doppelt so hoch und der Durchmesser beträgt ein vielfaches von dem seiner kleineren Verwandten in Hohenlohe.
In der Nähe der Mammutbäume befindet sich auch ein Rastplatz mit einer kleinen Schutzhütte und einer Grillstelle. Am Grillplatz bogen wir wieder rechts in den Wald ein. Diesem Weg folgten wir bis zum Wellingtonienplatz und dann weiter zu der Gabelung, an der wir bereits auf dem Hinweg vorbei gekommen waren.
Wir waren von den Mammutbäumen am Wellingtonienplatz sehr beeindruckt.
Der Rückweg
Von dort aus liefen wir wieder den selben Weg zurück. So kamen wir erneut an der Himmelsleiter und dem Silberstollen vorbei. In der Regel laufen wir lieber Rundwege. Aufgrund der abwechslungsreichen Vegetation entdeckten wir jedoch auch auf dem Rückweg immer wieder Dinge, die wir auf dem Hinweg gar nicht wahrgenommen hatten.
Fazit
Aus unserer Sicht handelt es sich um eine schöne kleine Wanderung mit einigen Highlights auf kurzer Strecke. Wenn du auch mal keine Lust auf eine kilometerlange Tour hast und trotzdem etwas erleben möchtest, dann ist diese Wanderung genau das richtige. Wir möchten sie auf jeden Fall einmal noch bei gutem Wetter laufen.
Unsere Wanderung nachwandern mit Komoot
Wie immer haben wir dir unsere Tour mit Komoot aufgezeichnet. So kannst du sie einfach nachwandern wenn du möchtest.
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