Nach einer ruhigen Nacht in unserem selbst ausgebauten Camper Balu ging es für uns morgens in die Stadt Uppsala. Uppsala ist die 4. größte Stadt Schwedens.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Unterwegs in Uppsala
Unsere Parkplatzsuche in Uppsala dauerte jedoch ein bisschen, da es bei einigen Parkplätzen eine Höhenbegrenzung gab und wir bzw. unsere Balu für diese oft zu hoch war. Als wir vor dem städtischen Arbeitsamt endlich einen Parkplatz gefunden hatten, führte uns unser erster Weg zum Schloss von Uppsala. Mit dem Bau des Schlosses von Uppsala wurde bereits im Jahr 1547 begonnen. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um ein typisches „Märchenschloss“. Der Bau wirkt durch seine vielen Fenster sehr groß, jedoch sonst von außen relativ „clean“. Auf eine Besichtigung von innen haben wir aber verzichtet. Wir sind gleich weiter in den Park auf der gegenüberliegenden Straßenseite. In dem schön angelegten Park kommt schon eher „Prinzessinenfeeling“ auf. Es gibt sogar einen Springbrunnen.
Weiter ging es für uns durch einen weiteren Park zum Dom von Uppsala. Leider war der Dom bei uns wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet. Der Dom St. Erik ist die höchste Kirche Skandinaviens und Grabstätte von einigen schwedischen Königen. Auch ein Blick in den Dom lohnt sich.
Nach unserer kleinen Sightseeingtour machten wir es uns, da es relativ kühl und windig war, in einem kleinem Café gemütlich und wärmten uns auf. Als wir uns anschließend wieder auf den Weg zu unserem Balu machten, kam endlich die Sonne heraus und es fühlte sich gleich ein bisschen wärmer an.
Gamla Uppsala
Wir machten uns dann auf den Weg nach Gamla Uppsala. Die Siedlung war in vorhistorischer Zeit eines der Machtzentren in Mittelschwedens. Auffallend sind dort die drei Grabhügel, die sich in unmittelbarer Nähe der Kirche befinden. Mythen und Sagen behaupten, dass es sich hierbei um Königsgräber handelt. Andere Sagen behaupten sogar, dass es die Gräber der drei nordischen Götter Thor, Odin und Frey sind. Es gibt einen Rundweg der um alle 3 Grabhügel führt. Es gibt auch die Möglichkeit zwischen den einzelnen Hügeln durchzugehen und so „abzukürzen“. Aber auch die Kirche und der Friedhof in „Gamla Uppsala“ sind sehenswert. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die ursprüngliche Kirche. Diese ist ca. 1240 einem Brand zum Opfer gefallen. Anschließend wurde die Kirche wieder aufgebaut, diese neu aufgebaute Kirche ist jedoch kleiner als die Ursprüngliche.
Ganz in der Nähe befindet sich das Freilichtmuseum Disagården. Hier kann man schwedische Häuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sehen. Das Museum hat jedoch nur im Sommer geöffnet, da wir im Herbst dort waren, war es leider geschlossen.
Zwischen Parkplatz und Kirche befindet sich noch ein süßes Café, das liebevoll eingerichtet ist. Als wir vor Ort waren, war aufgrund von Corona nur sehr wenig los. So dass es für uns vor der Weiterfahrt noch einen Kaffee gab.
Weiter Richtung Norden
Unser Weg führte uns weiter Richtung Norden. Unser Ziel für den nächsten Tag war nämlich die Stadt Sundsvall sowie der Nationalpark Skuleskogen. Für die Nacht hatten wir uns wieder über die App Park4Night einen Stellplatz ausgesucht. Die Fahrt dorthin war etwas abenteuerlich, teilweise fuhren wir nur über geschotterte Feldwege und überall waren „Achtung Bären“-Schilder aufgestellt. Als wir am Stellplatz ankamen, war außer uns nur ein weiteres Wohnmobil dort. Das Wetter war zwischenzeitlich leider wieder schlechter, jedoch wollten wir an diesem schönen Platz unbedingt noch unsere Drohne starten lassen. Wir übernachteten auf einem schönen, kostenloses Stellplatz direkt am Meer. Die Nacht dort war zwar sehr kalt, jedoch auch sehr ruhig und idyllisch. Ganz in der Nähe des Stellplatzes gab es sogar die Möglichkeit, das Abwasser zu entsorgen und Frischwasser aufzufüllen. Falls du auch mal den Stellplatz besuchen möchtest, findest du hier die Koordinaten: 62.1669922,17.5121975
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