Ende Juni 2022 machten wir uns auf in Richtung Frankreich. Endlich konnten wir uns unseren Traum von einer Reise in die Normandie erfüllen. In diesem Beitrag wollen wir dir einen kleinen Überblick unsere Anreise, die Maut, den Verkehr und die Umweltplakette Crit’Air geben.
Das erfährst du in diesem Beitrag
- Wie wir auf die Normandie als Reiseziel gekommen sind
- Unsere Anreise
- Übernachtung in der Nähe von Reims
- Unterwegs auf französischen Straßen
- Maut
- Umweltplakette Crit’Air
Wie wir auf die Normandie als Reiseziel gekommen sind
In der Vergangenheit haben wir bereits 2-mal versucht die Steilküsten von Etretat zu bestaunen, leider hatte es jedoch immer nicht geklappt. Im Jahr 2017 war geplant, mit der AIDA Le Havre anzulaufen. Von dort wollten wir dann mit einem Mietwagen nach Etretat. Leider konnten wir den Hafen damals aufgrund von schlechtem Wetter nicht anlaufen. Falls dich die ganze Geschichte interessiert, dann schau einfach hier vorbei. Nachdem wir im Jahr 2020 unseren Camper Balu ausgebaut hatten, wollten wir unsere erste Reise damals nach Nordfrankreich unternehmen. Leider wurde damals kurz vor unserer Abreise Frankreich zum Hochrisikogebiet erklärt und so sind wir kurzfristig nach Schweden gefahren.
Unsere Anreise
Doch durch das lange Warten auf die Reise war die Vorfreude umso größer. Daher entschieden wir uns, gleich nach der Arbeit an einem Freitagnachmittag loszufahren. Das Wetter war durchwachsen, unterwegs regnete es immer wieder. Die Normandie hat den Ruf, dass es dort eher windig ist und viel regnet, so sahen wir das Wetter schon einmal als Einstimmung auf die nächsten Tage an. Kurz vor der Grenze bei Saarbrücken legten wir noch einen kurzen Stopp ein um zu Tanken und um eine Kleinigkeit zu Essen.
Da wir in Süddeutschland wohnen, wäre uns die Fahrt bis zur Küste für einen Tag zu lange gewesen. Unser Ziel war es daher, es an diesem Tag noch bis nach Frankreich zu schaffen.
Übernachtung in der Nähe von Reims
Gegen 22:30 Uhr fuhren wir einen Stellplatz kurz vor der französischen Stadt Reims an, auf dem wir übernachten wollten. Der Stellplatz bei La Cheppe liegt in der Nähe der Autobahn und ist kostenfrei. Unserer Meinung nach ist es der perfekte Platz für eine Zwischenübernachtung.
Der Platz liegt an einem Ortsrand und an einem kleinen Wanderweg mit Blick ins Grüne. Auch Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten sind vorhanden. Am nächsten Morgen klingelte der Wecker bereits früh, wenn wir wollten endlich das Meer sehen. Die Fahrzeit bis nach Le Tréport betrug noch rund 3,5 Stunden.
Unterwegs auf französischen Straßen
Das Fahren auf französischen Autobahnen ist unserer Meinung nach sehr angenehm. Die Straßen sind gut ausgebaut und es ist, im Vergleich zu deutschen Autobahnen, wenig Verkehr. Auf den französischen Autobahnen gilt generell eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h (bei Regen sogar nur 110 km/h). Auf Schnellstraßen darf man 110 km/h schnell fahren, auf Landstraßen 80 km/h. Entlang der Autobahnen findet man eine Vielzahl an Parkplätzen und Rasthöfen. Wir haben auf dem ein oder anderen Parkplatz mit schöner Aussicht Rast gemacht und uns die Beine vertreten. Oft gibt es auch schöne Picknicktische auf den Rastplätzen.
Wir haben uns entschieden von Reims nach Le Tréport nochmals die mautpflichtige Autobahn zu nehmen, um unserem Ziel schneller näher zu kommen.
Maut
Die fahrt auf Mautpflichtigen Straßen geht jedoch sehr schnell ins Geld. Mit einer Höhe zwischen 2m und 3m gehört unser Van Balu bei der Maut in die Fahrzeugklasse 2. Eine Vignette wie in Österreich oder der Schweiz gibt es in Frankreich nicht. Beim Auffahren auf die Autobahn zieht man ein Ticket, bei der Abfahrt bezahlt man dann die Maut. Bezahlt werden kann in bar oder mit der Karte. Wir haben die Maut immer mit der Karte bezahlt, so haben wir auf der Kartenabrechnung einen Überblick über die Mautkosten der gesamten Reise. Die Nutzung der Autobahnen rund um die großen Städte ist in der Regel kostenfrei. Die Mautstationen befinden sich in diesen Fällen dann direkt auf der Autobahn. Man bezahlt dann an diesen Stationen die Maut die auf der bisherigen Strecke angefallen ist, sobald man den Großraum verlässt zieht man ein neues Ticket. Auf dieser Seite hier kannst du dir einen Überblick über die Mautgebühren in Frankreich verschaffen. Wir haben mit einem Van unter 3 m Höhe von der deutschen Grenze bis nach Dieppe knapp 60 Euro bezahlt.
Umweltplakette Crit’Air
Genauso wie in Deutschland gibt es auch in Frankreich eine Umweltplakette. Insgesamt gibt es in Frankreich 6 Fahrzeugklassen. Die Crit’Air-Plakette (Luftqualitätszertifikat) klassifiziert Fahrzeuge nach ihrem Schadstoffausstoß an Feinstaub und Stickoxiden. Der Großraum Reims sowie auch Paris und Rouen sind Umweltzonen. Weitere Umweltzonen gibt es bspw. in Straßbourg, Grenoble und rund um Nizza. Oft sind nicht nur die Städte selbst, sondern die Metropolregionen um die Städte herum Umweltzonen. Vor einem Frankreich-Aufenthalt sollte man sich daher unbedingt informieren, ob man in eine Umweltzone fährt. Da wir auf der sicheren Seite sein wollten, haben wir uns vorab eine entsprechende Plakette auf der offiziellen Seite des zuständigen französischen Ministeriums bestellt. Die Plakette kostet 3,11 Euro zzgl. Porto.
Wir haben rund 2 Wochen auf unsere Plakette gewartet, daher ist es wichtig, sie rechtzeitig zu bestellen. Wir waren ganz froh, die Plakette zu haben. Unser Campingplatz in Versailles lag ebenfalls in der Umweltzone, außerdem benötigten wir die Plakette auch für unseren Ausflug nach Rouen. Unser Balu hat die Plakette „3“ erhalten, damit dürfen wir in den Umweltzonen, nach unseren Recherchen, nur noch im Jahr 2022 fahren.
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