Die erste Reise mit unserem selbst ausgebauten Camperpervan Balu ging in das Land von Pippi Langstrumpf und Ikea – nach Schweden. In diesem Beitrag geben wir dir einen kurzen Überblick über 10 Dinge die du vor deiner Schwedenreise wissen solltest.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
- 1. Schweden ist größer als Deutschland
- 2. Schweden hat eine geringe Bevölkerungsdichte
- 3. Nicht so teuer wie man denkt
- 4. Die Infrastruktur für Camper ist sehr gut
- 5. In Schweden gibt es viele Gravel Roads
- 6. Wunderschöne Nationalparks
- 7. Ein gutes Restaurant zu finden ist schwierig
- 8. In Schweden gibt es Wildlife pur
- 9. Packt Regenkleidung ein
- 10. Schweden, das Land der vielen Seen und Wälder
1. Schweden ist größer als Deutschland
Schweden hat eine Fläche von rund 450.000 km², Deutschland hat lediglich eine Fläche von rund 357.000 km². Die Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt circa 1.570 km, die Ost-West-Ausdehnung circa 500 km. Bei diesen Angaben merkst du schnell, dass der Weg vom Süden Schwedens in den Norden nicht zu unterschätzen ist.
2. Schweden hat eine geringe Bevölkerungsdichte
Schweden ist zwar von der Fläche her größer als Deutschland, jedoch leben dort nur rund 10 Mio. Menschen. Pro km² leben in Schweden rund 23 Einwohner, im Vergleich dazu: Deutschland kommt auf 233 Einwohner/km². Wenn du also gerne auch mal etwas Zeit in der Natur verbringst ohne gleich auf viele Menschen zu treffen – dann bist du hier genau richtig.
3. Nicht so teuer wie man denkt
Bei uns verbindet man skandinavische Länder gerne mit hohen Kosten. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass vieles nur genauso viel kostet wie bei uns oder nur geringfügig teurer ist. Uns ist jedoch aufgefallen, dass Alkohol und Diesel doch um einiges mehr kosten als bei uns. Für Diesel zahlt man rund 1,30 Euro pro Liter. Für ein Bier im Restaurant bezahlt man gut und gerne auch mal 6,50 Euro.
4. Die Infrastruktur für Camper ist sehr gut
Die Anfahrt von Deutschland ist nicht zu lange, so dass sich Schweden für eine Reise mit dem eigenen Camper oder Wohnmobil anbietet. Vor Ort gibt es viele Stellplätze, auf denen man problemlos für eine Nacht kostenlos stehen kann. Teilweise gibt es auch kostenlose Versorgungsstationen an denen man Frischwasser auffüllen und Abwasser ablassen kann. Auch Campingplätze findet man relativ einfach. Diese sind in der Regel ausgeschildert und selbst in der Nebensaison kann man online oder telefonisch buchen und die Campingplätze nutzen.
5. In Schweden gibt es viele Gravel Roads
Die Infrastruktur für Camper und Wohnmobile ist zwar grundsätzlich gut, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass man abseits der Hauptverkehrswege schnell auf Gravel Roads, also auf unbefestigten Schotterstraßen, landet. Auf Google Maps ist oft nicht sichtbar, ob es sich um eine asphaltiere Straße handelt oder nicht. Sei also erst einmal vorsichtig, wenn du in einem abgelegenen Gebiet in eine kleine Straße einbiegst.
6. Wunderschöne Nationalparks
Wer nach Schweden reist, der kommt hauptsächlich wegen der unberührten Natur und die findet man unter anderem in den 30 schwedischen Nationalparks. Die Nationalparks sind über das ganze Land verteilt und bieten unberührte Wälder, kilometerlange Wanderungen und tosende Wasserfälle. Uns haben die schwedischen Nationalparks definitiv in ihren Bann gezogen. Weitere Infos findest du auf der offiziellen Internetseite der schwedischen Nationalparks.
7. Ein gutes Restaurant zu finden ist schwierig
Zumindest haben wir es so empfunden. Gut – wir waren in den Nebensaison unterwegs und einiges hatte geschlossen. Aber richtige Restaurants wie man sie aus Deutschland kennt, haben wir nur in größeren Städten gefunden. In den vielen kleinen Ortschaften gibt es häufig nur einen Schnellimbiss oder eine Fast Food Kette. Dank unseres Campers konnten wir uns weitestgehend selbst versorgen – Supermärkte findet man nämlich auch in den vielen kleinen Orten.
8. In Schweden gibt es Wildlife pur
Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte und der vielen Wälder gibt es in Schweden einige Tierarten, die es bei uns nicht gibt. In Lappland sind wir beispielsweise mehrfach einer Herde Rentiere begegnet. Einen lebenden Elch zu sehen, gestaltet sich jedoch schon etwas schwieriger, da diese Tiere sich trotz ihrer Größe sehr gut in den dichten Wäldern verstecken können. Der Nationalpark „Hamra“ gehört übrigens zu den Gebieten mit der höchsten Bärendichte in Schweden.
9. Packt Regenkleidung ein
Wir waren Anfang Oktober in Schweden und stellten schnell fest: Selbst wenn der Wetterbericht Sonne vorhergesagt hat, so regnete es mindestens einmal am Tag kurz (und manchmal auch länger). Wir empfehlen dir daher unbedingt eine Regenjacke einzupacken.
10. Schweden, das Land der vielen Seen und Wälder
In unserer Vorstellung war Schweden immer das Land der vielen Seen und Wälder – und wir wurden nicht enttäuscht. Zu den größten und bekanntesten Seen gehören Vändern und Vättern. Beide Seen liegen im Süden von Schweden. Entlang der Seen gibt es viele, schöne kleine Orte und auch wunderbaren Stellplätze mit Blick auf den See. Mehr als die Hälfte Schwedens ist übrigens mit Wald bedeckt.
Das waren unsere TOP 10 der Punkte, die uns bei unserer Schwedenreise mit unserem selbst ausgebauten Camper „Balu“ aufgefallen sind. Warst du schon in Schweden und hast ähnliche Erfahrungen gemacht?
Mehr über den Ausbau unseres Campers erfährst du hier.
Danke für die super Tipps, wenn erlaubt, steht Schweden definitiv auf unserer Wunschliste für dieses Jahr!
Hallo Birgit,
das freut uns wenn dir die Tipps helfen.
Wir drücken auch schon die Daumen dass das Reisen dieses Jahr wieder klappt.
Grüße,
Tanja und Martin