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Unser Camper Ausbau – Wir filzen die Hecktüren

In diesem Teil unserer Camperausbau-Serie zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie wir die Hecktüren von unserem Camper Balu selbst gefilzt haben.

Bei unserer ersten Reise durch Schweden hatten wir noch den blanken Stahl an unseren Hecktüren. Da wir wie die meisten im hinteren Bereich unseres Vans schlafen bedeutet dass, dass derjenige der direkt an der Türe liegt immer ein etwas ungemütliches Gefühl hat.

Deswegen entschieden wir uns die Hecktüren mit Filz zu verkleiden. Das schafft nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern sieht auch noch super aus.

Dieser Arbeitsschritt im Überblick

Materialaufwand:
gering

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Zeitaufwand:
gering

0%

Schwierigkeit:
leicht bis mittel

0%

Die Auswahl und die Planung

Bevor es ans filzen ging mussten wir uns zunächst einige Gedanken darüber machen, wie so etwas überhaupt funktioniert. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch nie etwas mit Filz beklebt. Wir haben uns also zuerst einmal im Netz schlau gemacht. Dabei sind wir schnell auf einige Anbieter gestoßen die einem die Arbeit abnehmen. Aber nach dem wir uns diverse Blogbeiträge durchgelesen hatten, entschieden wir, dass wir es selbst versuchen wollen.

Im Grunde ist das Bekleben mit Filz auch gar nicht kompliziert. Man schneidet den Filz zu, besprüht ihn mit Sprühkleber und bringt ihn auf.  

So machten wir uns also auf die Suche nach einem farblich passenden Filz für die Hecktüren von unserem Camper Balu. 

Auch hier gibt es diverse Anbieter auf dem Markt. Letztendlich haben wir uns für Buf4Fun entschieden. 

Bei unseren Recherchen sind wir immer wieder auf diesen Anbieter gestoßen. 

Besonders gut hat uns bei diesem Anbieter gefallen, dass es die Möglichkeit gibt kostenlose Muster anzufordern.

Die Vorbereitung

Nachdem wir uns für eine Farbe entschieden hatten, haben zunächst grob gemessen wieviel Filz wir benötigen. Dazu haben wir die Länge und die Breite der Hecktüren gemessen und etwas Aufmaß dazu gegeben. Danach konnten wir direkt die Bestellung auslösen.

Das Filz von Buf4Fun wird in Rollen geliefert und ist super verpackt. Die Rollen sind je 2m breit und in unterschiedlichen Längen, bis maximal 5 Metern (also 10m²) erhältlich. Im nächsten Schritt konnten wir uns direkt an die Vorbereitung machen.

Verkleidungsteile demontieren und Filz grob zuschneiden

Als erstes haben wir alle Verkleidungsteile demontiert und danach den Filz ganz grob zugeschnitten. 

Das geht relativ einfach mit einem scharfen Messer oder einer guten Schere. 

Hier sollte man zu zweit sein und genügend Cuttermesser-Wechselklingen* parat haben. Das macht die Arbeit deutlich einfacher.

Hecktüren anrauen und sauber machen

Nachdem wir den Filz grob zugeschnitten hatten haben wir die Stahltüren mit Schleifpapier* angeraut. 

Dadurch hält später der Kleber viel besser. 

Das ist eine reine Fleißarbeit und geht relativ schnell.
Im nächsten Schritt haben wir alles gut mit einem Tuch und Industriereiniger gesäubert. Dadurch sind alle Klebeflächen fett- und staubfrei.

Abkleben

Als letzten Schritt der Vorbereitungen haben wir  noch alle Teile, die wir nicht filzen wollten, mit Klebeband* und Abdeckfolie* abgeklebt. Dazu zählen die Scharniere, die Fenster, die Türgriffe, die Dichtungen usw.
Damit waren unsere Vorbereitungen auch schon abgeschlossen.

Alles in allem haben wir dafür nicht mehr als eine Stunde gebraucht.

Wir filzen die Hecktüren von unserem Camper Balu

Nachdem wir unsere Hecktüren soweit vorbereitet hatten konnten wir auch schon mit dem eigentlichen filzen von unseren Hecktüren beginnen. Als erstes haben wir uns zwei Holzböcke aufgestellt und eine alte Holzplatte darauf gelegt.

So konnten wir ordentlich arbeiten.

Auf dieser haben wir dann das Filz ausgebreitet.

Hecktüre mit Sprühkleber besprühen

Anschließend haben wir die Hecktüren mit Sprühkleber* besprüht. Bei der Verarbeitung haben wir uns strikt an die Angaben des Herstellers gehalten. Da wir alles was wir nicht bekleben wollten, abgeklebt hatten mussten wir hier nicht besonders aufpassen. 

Es bietet sich aber an ein Stück Pappe parat zu haben um z.B. beim Besprühen der Kannten nicht an die Außenflächen zu kommen. Sollte doch einmal etwas daneben gehen solltet ihr es direkt (bevor der Kleber antrocknet) mit dem Industriereiniger wieder entfernen.

Beim Umgang mit dem Sprühkleber haben wir vorsichtshalber eine Maske getragen.

Das Filz mit Sprühkleber besprühen

Nachdem wir die erste Hecktüre mit Sprühkleber besprüht hatten, haben wir den ausgebreiteten Filz ebenfalls mit Sprühkleber besprüht.

Das ging auf unserem improvisierten Tisch sehr gut und schnell.

Allgemein solltest du dir für diesen Schritt nicht allzu viel Zeit lassen, da der Kleber doch relativ schnell antrocknet.

Filz ankleben

Daraufhin haben wir den Filz aufgeklebt. Dazu solltest du definitiv Hilfe von einer weiteren Person haben. Wir haben an der Oberkannte der Türe angefangen. Dabei sollte einer oben den Filz andrücken und der andere sollte unten schauen dass der restliche Filz die Klebflächen noch nicht berührt und die komplette Bahn halbwegs gerade ist. Wir haben an allen Seiten ein Stück überstehen lassen.

Anschließend haben wir uns von oben nach unten gearbeitet. Im Großen und Ganzen ist die Verarbeitung sehr unkompliziert. Einfach andrücken und mit der Hand glatt streichen. Bei Rundungen und Schrägen lässt sich das Filz relativ gut dehnen. Das macht die Verarbeitung sehr einfach.

Überstehendes Filz abschneiden

Als letztes mussten wir nur noch den an den Seiten überstehenden Filz mit einem scharfen Messer sauber abschneiden. Dabei haben wir darauf geachtet, dass wir den darunterliegenden Lack nicht beschädigen.


Anschließend konnten wir das Fenster ausschneiden und alle vorher abgeklebten Flächen wieder freilegen.


Als wir die komplette erste Türe beklebt hatten waren wir wirklich überrascht wie gut und einfach das ging und so machen wir uns direkt an die zweite Hecktüre.

Überstehendes Filz abschneiden

Neue Verkleidungen für die Hecktüren

Als letzten Schritt haben wir dann noch aus unseren restlichen Nut- und Federbrettern vom Innenausbau neue Verkleidungen gebastelt. 

Dabei haben wir einfach die bestehenden Verkleidungen als Schablonen verwendet.

Dadurch passen nun auch die Hecktüren zum restlichen Innenausbau unseres Campers.

Fazit

Alles in allem waren wir überrascht wie einfach es war die Hecktüren von unserem Camper zu filzen. Wir hatten uns das deutlich schwerer vorgestellt. Der Filz von Buf4Fun lässt sich wirklich sehr gut verarbeiten. Wir bekommen übrigens kein Geld für diese Werbung. Sie haben einfach ein gutes Produkt und wir können es mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Am Ende haben wir für unsere beiden Hecktüren einen knappen Tag benötigt. Diese Zeit solltest du dir mindestens einplanen um nicht unterbrechen zu müssen.

 

Wir finden aber dass sich diese Arbeit definitiv gelohnt hat, was meint ihr?

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Wenn dir der Beitrag gefallen hat oder du Fragen hast, dann lass uns gerne einen Kommentar da und Schau dir auch unsere anderen Reisen an.

Die komplette Serie zum Camper Ausbau könnt ihr euch hier anschauen.

Unser Camper Ausbau

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