Nach unserem Besuch von Avignon am Vortag zog es und wieder in die Natur – genauer gesagt in die Camargue.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
- Unterwegs in der Camargue
- Unser Stellplatz bei Saintes-Maries-de-la-Mer
- Das Küstenörtchen Saintes-Maries-de-la-Mer
- Die Kirche Notre-Dame-de-la-Mer
- Flamingos und Vögel – der Parc Ornithologique Pont de Gau
- Kleines Fazit zur Camargue
Unterwegs in der Camargue
Die Camargue ist eine Schwemmlandebene in der Provence. Bekannt ist die Region vor allem auch für Pferde, Stiere und Flamingos. Die Camargue ist, je nach Definition und Quelle, zwischen 600 m2 und 1.500 m2 groß. Uns zog es direkt in den Naturpark Camargue, dieser umfasst rund 860 m2. Auf dem gesamten Gebiet leben nur rund 7.200 Menschen, somit ist die Gegend sehr schwach besiedelt. Da wir endlich einmal wieder das Meer sehen wollten war der Ort Saintes-Maries-de-la-Mer unser Ziel.



Unser Stellplatz in Saintes-Maries-de-la-Mer
In dem Ort gibt es mehrere Campingplätze und auch einen Stellplatz. Wir sind bereits am Abend des 6. Tages unserer Provence-Reise an dem Stellplatz angekommen. Der Stellplatz liegt direkt an den Dünen hinter einem Sandstrand und da wir die Einrichtungen eines Campingplatzes in der Regel sowieso nicht nutzen, haben wir den Stellplatz ausgewählt. Wir haben dort für eine Nacht, inklusive Ver- und Entsorgung, 15 Euro gezahlt. Strom gibt es dort allerdings nicht. Der Platz ist nicht begrünt und ähnelt eher einem großen Parkplatz. Der Platz war bei unserem Besuch jedoch nur etwa 1/4 belegt, so dass man gut einen Platz mit ausreichend Abstand zu den Nachbarn wählen konnte und die Lage direkt am Meer ist wirklich toll. Zu Fuß sind es vom Stellplatz in das Örtchen Saintes-Maries-de-la-Mer rund 30 Minuten.

Das Küstenörtchen Saintes-Maries-de-la-Mer
Saintes-Maries-de-la-Mer ist eigentlich ein Wallfahrtsort, doch auch für Touris lohnt sich ein Besuch des Küstenörtchens. Neben Restaurants, Eisdielen und kleinen Shops gibt es auch einen Markt der montags und freitags stattfindet. Dorthin führte uns unser Weg auch zuerst. Auf dem Markt an der Avenue de la République gibt es neben Lebensmitteln auch kleine Souvenirs. Auch wir konnten hier noch ein kleines Mitbringsel für Zuhause ergattern. Der Markt findet jedoch nur vormittags, meist von ca. 08.00 Uhr bis 12:30 Uhr statt. Auch der kleine Hafen ist sehr schön.




Die Kirche Notre-Dame-de-la-Mer
Ganz in der Nähe befindet sich die Kirche Notre-Dame-de-la-Mer. Bereits im 6. Jahrhundert muss an der Stelle der Kirche ein Vorgängerbau gestanden haben. Die Kirche im heutigen Zustand stammt aus dem 12. Jahrhundert. Seit dem 14. Jahrhundert haltet es sich um eine Wehrkirche, die mögliche Abgriffe vom Meer aus abwehren sollte. Das sieht man heute auch noch an den Schießscharten, die sich an der Kirche befinden. Die Krypta der Kirche ist der heiligen Sarah gewidmet. Highlight war für uns jedoch nicht die Besichtigung der Kirche, denn die ist eher einfach und klein gehalten, sondern der Besuch auf dem Dach der Kirche. Der Aufstieg auf das Dach kostet 3 Euro pro Person und die Aussicht lohnt sich. Wann hat man außerdem schon einmal die Möglichkeit auf einem Kirchendach unterwegs zu sein?




Wir empfanden den Saintes-Maries-de-la-Meer als typischen Touristendörfchen, so dass wir uns nach dem Besuch des Marktes und der Kirche bald wieder auf den Weg zu unserem Balu machten.
Flamingos und Vögel – der Parc Ornithologique Pont de Gau in der Camargue
Das nächste Ziel auf unserer Reise lag nämlich nur wenige Kilometer entfernt. Der Parc Ornithologique Pont de Gau – ein Vogelpark der vor allem für die Flamingos in der Camargue bekannt ist, aber auch andere Vögel sind hier heimisch. Der Park ist von April bis September täglich von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr und von Oktober bis März täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 8,00 Euro und für Kinder von 4 bis 12 Jahren 5,00 Euro.
Als wir am späten Vormittag am Park ankamen war bereits ganz schön was los, so dass wir etwas weiter weg parken mussten. Durch den Park führt ein Rundweg. Die „Hauptstrecke“ ist rund 2,8 km lang und führt an vielen Aussichtspunkten, insbesondere mit Flamingos vorbei. Der Weg kann aber auch durch eine weitere „Schleife“ deutlich verlängert werden. Wir sind den längeren Weg gelaufen und waren rund 3 Stunden unterwegs. Bei der zusätzlichen Schleife kommt man an vielen weiteren Aussichtspunkten vorbei und ist stellenweise fast alleine unterwegs. Dieser Weg ist aus unserer Sicht allerdings nicht mehr für Kinderwägen und Rollstühle geeignet.













Flamingos kann man in der Carmargue übrigens auch außerhalb des Parks sehen. Im Park kommt man jedoch oft deutlich besser heran. Wir haben im Park außerdem einen Otter, Pferde und viele verschiedene Vogelarten beobachten können.
Kleines Fazit zur Camargue
Wir fanden unseren kleinen Ausflug in die Camargue toll. Meer, ein süßes Örtchen mit ein bisschen Sightseeing und Natur – also genau das, was wir für eine gelungene Reise brauchen. Wer in der Camargue allerdings freilebende Stiere und Pferde erwartet wird enttäuscht. Es gibt viele Anbieter für Reittouren, allerdings stehen die Pferde oft stundenlang in der prallen Sonne und warten gesattelt auf die nächsten Gäste. Das fanden wir leider nicht so toll.

Tipps:
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