Am Morgen des 5. Tages unserer Großbritannienreise ging es für uns endlich nach Schottland. Doch vorher hatten wir unter anderem einen Zwischenstopp bei Bamburgh Castle geplant. Doch zunächst fragten wir uns, wo denn auf einmal die Sonne abgeblieben ist. Am Vorabend war es zwar sehr windig, aber der Himmel war strahlend blau, das war nun nicht mehr so. Über der Ostküste hingen große dicke Wolken. Glücklicherweise regnete es jedoch nicht.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Zu Fuß zur Whitbey Abbey
Von unserem Campingplatz aus waren es rund 20 Minuten zur Whitby Abbey, also perfekt für einen kleinen Spaziergang am Morgen. Der Fußweg führte direkt an der Küste entlang und die Wellen brandeten gegen die steilen Klippen unter uns. Der Weg ist richtig schön angelegt und super zu gehen.



Das Kloster Whitbey Abbey wurde im Jahr 657 gegründet. Es handelte sich hierbei um ein Doppelkloster, also sowohl für Männer als auch für Frauen. Im Jahr 867 wurde das Kloster bei einem Angriff der Dänen zerstört. Knapp 200 Jahre später wurde an dieser Stelle ein Benediktinerkloster gegründet und ca. im Jahr 1220 begannen die Arbeiten für ein Kloster. Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster aufgegeben und verfiel dadurch immer mehr. Im Jahr 1921 wurde die Fassade originalgetrau rekonstruiert. Den Großteil der Ruine den man besichtigen kann, stammt aus dem 13./14. Jahrhundert.


Im Sommer kann die Whitby Abbey täglich zwischen 10:00 Uhr und 17:00 Uhr besichtigt werden, der letzte Einlass ist um 16:30 Uhr. Tickets können online vor gebucht werden, wenn die Buchung bis spätestens am Vortag erfolgt, erhält man einen Preisnachlass von 15 %. Ein Ticket kostet 14,50 Pfund pro Erwachsenem, ein Betrag von 1,40 Pfund gilt hierbei als Spende. Wir selber haben die Whitbey Abbey tatsächlich nur von außen besucht, da wir zu früh dran waren und nicht warten wollen. Wenn man entlang der Mauer um die Ruine herumläuft, hat man ebenfalls eine tolle Sicht auf die ehemalige Klosteranlage.
Bamburgh Castle
Anschließend ging es für uns zurück zum Campingplatz und wir machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel Bamburgh Castle. Es lagen erneut rund 2,5 Stunden Fahrt vor uns.
Bamburgh Castle wurde das erste mal im Jahr 547 urkundlich erwähnt. Die ursprüngliche Festung wurde jedoch im Jahr 993 von den Wikingern zerstört. Den heutigen Kern der Burg bildet die anschließend von den Normannen aufgebaute Burg. Nach einer Revolte im Jahr 1095 ging das Eigentum der Burg vom Earl of Northumbria auf den regierenden Monarchen von England über. Die Burg drohte mit der Zeit immer weiter zu verfallen und wurde im 18. und 19 Jahrhundert Stück für Stück wieder aufgebaut. Die Restaurierung wurde durch die Familie Armstrong, der auch heute noch die Burg gehört, schließlich abgeschlossen. Die Burg dient nicht nur immer wieder als Kulisse für Filme oder Serien wie z.B. The Last Kingdom, sondern auch ein Teil der Räumlichkeiten können besichtigt werden. Auch heiraten ist hier übrigens möglich.



Öffnungszeiten, Eintritt und Besuch von Bamburgh Castle
In den Sommermonaten kann die Burg täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr besichtigt werden, der letzte Einlass ist jedoch bereits um 16:00 Uhr. Der Eintritt kostet 18,75 Pfund pro Erwachsenem, der Parkplatz schlägt zusätzlich mit 6 Pfund zu Buche. Der Eintritt kann nur mit Karte bezahlt werden. Es gibt einen großen Parkplatz gegenüber der Burg und einen etwas kleineren Parkplatz kurz vor dem Eingang. Mit dem Camper muss man jedoch, insbesondere in der Hauptsaison auf dem unteren Parkplatz parken. Auch von hier ist man jedoch in wenigen Minuten am Eingang der Burg. Auf diesen Camperparkplätzen kann übrigens auch übernachtet werden. Das muss man jedoch entsprechend vorab buchen.

Wir starteten unsere Besichtigung mit einer Runde durch die öffentlich zugänglichen Räume der Burg. Kinderwägen sind in den Innenräumen der Burg nicht zugelassen, daher empfiehlt es sich für Kleinkinder eine Trage mitzubringen. Für unsere 1-jährige Tochter mussten wir übrigens, wie bei allen Sehenswürdigkeiten die wir in Großbritannien besucht haben, keinen Eintritt bezahlen. Oft benötigte sie zwar ein Ticket, dieses war jedoch kostenlos. Tickets können vorab auch online gekauft werden, sie kosten jedoch den selben Preis wie beim Kauf vor Ort.



Zu Beginn der Führung erfährt man in verschiedenen Kurzfilmen wissenswertes über die Geschichte der Burg und der Familie Armstrong. Anschließend beginnt die Tour durch einen Teil der repräsentativen Räume der Burg sowie durch die Kings Hall. Teile der Ausstellung sind interaktiv gestaltet, so dass man auch Wissenswertes interessant vermittelt bekommt. Kleine Videos hierzu findest du auch in unseren Story Highlights auf Instagram. Die Innenräume war zwar ganz Interessant, jedoch finden wir ist das absolute Highlight der Blick von der Burgmauer auf die Dünen und das Meer, das direkt vor der Burg liegt. Insgesamt dauerte unser Besuch des Bamburgh Castle eine gute Stunde, sicherlich kann man sich dort je nach Interesse auch noch länger aufhalten.
Ab nach Schottland
An diesem Tag hatten wir tatsächlich noch rund 1,5 Stunden Fahrt vor uns, denn wir wollten endlich die Grenze zu Schottland passieren. Natürlich durfte auch ein obligatorisches Bild nicht fehlen :-).

Den Abend und die Nacht verbrachten wir erneut auf einem sehr schönen Campingplatz direkt am Meer. Selten haben wir innerhalb so kurzer Zeit so viele Campingplätze mit toller Aussicht gehabt.
Tipps:
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