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Tag 4 – Wandern im Peak District Nationalpark

Der Morgen an Tag 4 hatte es in sich, denn es war über Nacht trotz kleinem Heizerchen ganz schön kalt geworden in unserem Balu. Die Nacht war jedoch sternenklar und dementsprechend ist es trotz Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen am Vortag ganz schön abgekühlt. Umso mehr freuten wir uns auf einen warmen Kaffee und ein kleines Frühstück, bevor wir den Pub Parkplatz auf dem wir übernachten durften in Richtung Peak District Nationalpark, verließen.


Das erfährst du in diesem Beitrag:


Anreise in den Peak District Nationalpark

Die erste Fahretappe des Tages sollte lediglich 40 Minuten dauern. Die Strecke war jedoch wunderschön, den sie führte uns durch den Winnats Pass. Die Straße hat eine Steigung von maximal 28% und ist daher für Reisebusse und Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt. Der Streckenabschnitt ist nicht sonderlich lang, führt jedoch durch eine von Kalksteinkämmen umgebene Schlucht. Und der Pass führt direkt nach Castleton.

Auf dem Castleton Car Park parkten wir unseren Balu. Da es erst kurz vor 09:00 Uhr war, standen noch genügend freie Parkplätze zur Verfügung. Wir lösten ein Parkticket für bis zu 4 Stunden und zahlten hierfür mit einem Camper 6,20 Pfund. Als wir gegen Mittag zu unserem Camper zurückkehrten, gab es übrigens keine freien Parkplätze mehr und die ankommenden Fahrzeuge warteten darauf, dass jemand weg fuhr.

Parkplatz für unsere Wanderung am Mam Tor
Parkplatz für unsere Wanderung am Mam Tor

Wanderung zu Mam Tor

An diesem Tag stand unsere erste Wanderung dieser Reise auf dem Programm, denn wir wollten den Peak District National Park nicht nur mit dem Camper sondern auch zu Fuß erkunden. Von Castleton aus startet eine der bekanntesten Wanderung des Nationsparks, die Runde zum 517 m hohen Mam Tor.

Zunächst führte unsere Weg uns zurück Richtung Winnats Pass bevor es in relativ kurzer Zeit steil bergauf ging. Wir gingen an der Treak Cliff Cavern vorbei, einer Schauhöle, an der das Schmuckmaterial Blue John abgebaut wird. Es werden dort rund 45-minütige Touren mit Audio-Guide in die Höhle angeboten, der Eintritt kostet 16 Pfund pro Erwachsenem. Da uns jedoch an diesem Tag mehr nach wandern war, gingen wir an der Höhle vorbei weiter nach oben. Nach einem weiterem kurzen, relativ steilen Aufstieg konnten wir bereits die Blue John Cavern und ein paar Schafe sehen. Von dort aus hatten wir nun auch bereits einen guten Blick auf Mam Tor. Bevor der letzte Aufstieg der Wanderung bevorstand, stärkten wir uns in einem kleinen Kiosk mit einer kalten Coke.

Wer wenig Zeit hat und trotzdem den Ausblick von Mam Tor genießen möchte kann übrigens auch entlang der Straße in der Nähe des Kiosk parken. Achte jedoch darauf, nur dort zu parken, wo es auch erlaubt ist. Der Aufstieg vom Kiosk bis zum Mam Tor ist nochmals relativ schnell, jedoch gut zu begehen, da die Wege gut ausgebaut sind. Oben angekommen weiß man, dass sich die Anstrengung gelohnt hat, denn der Ausblick ist traumhaft.

Weiter geht es auf dem Great Ridge

Da es sich um eine sehr beliebte Route im Peak District National Park handelt, wird es hier im Sommer sehr schnell voll. Bereits bei uns Anfang April waren viele Wanderer unterwegs. Nachdem wir uns kurz gestärkt hatten ging es weiter entlang des Grates.

Die Wege sind sehr breit und gut zu gehen. Aufgrund des traumhaften Ausblicks auf das Edale und Hope Valley lohnt es sich, nicht nur kurz zu Mam Tor hochzulaufen, sondern auch noch weiter zu gehen. Zwischenzeitlich war es früher Mittag und die Sonne knallte bereits ganz schön auf uns herunter. Gerade im Sommer sollte man daher auch unbedingt an einen ausreichenden Sonnschutz denken. Die Wegstrecke kann problemlos bis zum Lose Hill ausgedehnt werden, je nachdem, wie viel Zeit und Lust man hat. Der Gratweg, der Mam Tor und Lose Hill miteinander verbindet nennt sich Great Ridge und ist ca. 3 km lang. Wir entschieden uns jedoch, kurz vor Back Tor abzukürzen und zurück nach Castleton zu gehen.

Unsere genaue Runde zum nachwandern findest du auf Komoot.

Weiter nach Whitby

Insgesamt waren wir rund 3 Stunden unterwegs, haben ca. 9,3 km und 350 Höhenmeter zurück gelegt. Zurück in Castleton machten wir nochmals eine kurze Mittagspause, bevor wir uns weiter auf in Richtung Norden machten, denn vor uns lagen noch rund 2,5 Stunden Fahrt bis zu unserem Tagesziel in Whitby. Unterwegs legten wir noch einen Einkaufsstopp ein. Wir lieben es einfach in anderen Ländern in Supermärkten zu stöbern und so geht ganz schnell mal eine Stunde für einen Einkaufsstopp drauf. Dieses Mal machten wir einen Halt bei Morrisons in der Nähe von Sheffielt. Die anschließende Fahrt bis Whitby zog sich nochmal ganz schön, da auch heute die Straßen sehr voll und der Verkehr sehr zäh war.

Die letzte Etappe ist jedoch sehr schön zu fahren, sie führt durch den nördlichen Teil des North York Moors National Parks und bietet immer wieder wunderschöne Blicke über die Ebene.

Aufgrund der vorherigen kalten Nacht entschieden wir uns für einen Campingplatz an der Küste bei Whitby, um die Nacht über mit Strom durchheizen zu können. Aber auch wenn wir den Strom nicht benötigt hätten, könnten wir dir den Campingplatz aufgrund seiner tollen Lage uneingeschränkt empfehlen. Nicht nur der Blick auf die Küste ist traumhaft, sondern auch der Ausblick auf die Ruinen der Whitby Abbaye. Hierzu erzählen wir dir aber in unserem nächsten Beitrag mehr.

Tipps:

  • Wer hätte gedacht, dass man in England so toll wandern kann? Die Wanderung zum Mam Tor ist definitiv kein Geheimtipp, allerdings trotzdem total schön.

  • Die Gratwanderung Great Ridge eignet sich für alle, die etwas mehr Zeit mitbringen, das tolle ist, dass sie nach Lust und Laune verkürzt werden kann.


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