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Tag 2 – Fährüberfahrt, Linksverkehr und Oxford

Der 2. Tag begann nach einer kurzen Nacht sehr früh für uns am Fährterminal in Calais. Wenn du mehr über die Kontrollen und den Check in in Calais erfahren möchtest, dann empfehlen wir dir unsere Beitrag zu Tag 1. Wir freuten uns auf den Tag und waren schon gespannt auf den Linksverkehr in Großbritannien.


Das erfährst du in diesem Beitrag:


Die Fährüberfahrt

Das Auffahren auf die Fähre war sehr entspannt. Man erhält beim Check in eine Nummer, in deren Reihe man vor dem Check in warten muss. Das Auffahren auf die Fähre erfolgt dann koordiniert Reihe für Reihe. Als wir auf die Auffahrt zur Fähre gewartet haben, konnten wir einen Kaffee und unser Frühstück mit einem Blick auf einen schönen Sonnenaufgang genießen.

Der erste Kaffee bei Sonnenaufgang auf dieser Reise
Der erste Kaffee bei Sonnenaufgang auf dieser Reise

Mit uns warteten nicht allzu viele Fahrzeuge auf die Fähre und so ging auch das Fahren auf die Fähre sehr schnell. Bevor die Fähre ablegt muss man das Fahrzeug verlassen und an Deck gehen. Es lohnt sich daher, sich bereits im Vorfeld zu überlegen, was man während der Fährüberfahrt benötigt. Wir hatten Snacks und Getränke sowie Spiel- und Wickelsachen für unsere Tochter dabei. Außerdem durften natürlich Handys, Geldbeutel und Pässe nicht fehlen.

Getränke, Kaffee, Kuchen und Snacks kann man sich auch an Board kaufen. Da wir außerhalb der Ferien reisten, war die Fähre ziemlich leer und so konnten wir problemlos einen Sitzplatz mit Ausblick ergattern. Da Großbritannien nicht mehr zur EU gehört, gibt es auf den Fähren übrigens auch einen Duty Free Shop mit Süßigkeiten, Alkohol und Kosmetikartikeln. Ein paar typischen Englandsouvenirs gibt es ebenfalls zu kaufen. Auf den meisten Fähren gibt es übrigens auch ein Kinderspielangebot. Das fällt jedoch je nach Fähranbieter sehr unterschiedlich aus. Wir nutzten das Angebot nicht und haben die meiste Zeit draußen verbracht und bei strahlendem Sonnenschein die Aussicht genossen.

Nach gut einer Stunde Fahrtzeit konnten wir in der Ferne bereits die weißen Kreidefelsen von Dover erahnen. Von dem typischen englischen Wetter, das wir erwartet hatten, war nichts zu sehen und wir wurden von einem strahlend blauen Himmel und Sonnenschein begrüßt. Nach dem Anlegen durften wir zurück zu unserem Camper und wieder geordnet, je nach Parkplatz, das Schiff verlassen.

Blick auf die Kreidefelsen von Dover
Blick auf die Kreidefelsen von Dover

Mit einem Linkslenker im Linksverkehr unterwegs

Für uns stand das erste Mal Linksverkehr mit einem Linkslenker auf dem Programm. Wir sind zwar in Neuseeland und Südafrika bereits im Linksverkehr unterwegs gewesen, jedoch damals immer mit Mietfahrzeugen und somit mit Rechtslenkern. Auf dem Hafengelände selbst ist es jedoch unmöglich falsch zu fahren, da es sich um Einbahnstraßen handelt. Tatsächlich wurden wir auch von den englischen Behörden nochmals herausgezogen und kontrolliert. Auch diese Kontrolle dauerte jedoch, ähnlich wie am Morgen in Frankreich, nur ein paar Minuten. Sobald man das Hafengelände verlässt, fährt man direkt auf einen Kreisverkehr zu. Wir waren froh, in diesem Moment zu zweit zu sein, so dass sich einer auf die Route und einer auf das Fahren konzentrieren konnte. Gerade die ersten paar Minuten im Linksverkehr sind doch sehr ungewohnt.

Da wir in den nächsten Tagen bis nach Schottland fahren wollten, hatten wir eine lange Fahrtstrecke vor uns. Wir haben uns daher entschieden, uns nicht allzu lange im Süden Großbritanniens aufzuhalten sondern bereits am ersten Tag noch etwas Fahrstrecke zurückzulegen. Ziel an diesem Tag sollte das rund 2,5 Stunden entfernte Oxford sein.

Umweltzonen in Großbritannien

Den Großraum London haben wir bewusst gemieden, da dieser eine Umweltzone ist für die man sich vorab registrieren muss und in die wir mit unserem Balu aufgrund der geforderten Abgasnorm nicht einfahren dürfen. Bei Verstößen gegen die Regelungen drohen Bußgelder ab rund 500 Pfund. Wohnmobile müssen sich immer vor Einfahrt in eine Low Emission Zone (LEZ) registrieren. Einen guten Überblick über die geltenden Regelungen findest du auf der Internetseite des ADAC.

Kurzer Stopp in Oxford

Oxford liegt rund 90 km von London entfernt und außerhalb der LEZ, hat aber eine eigene Umweltzone. Die Umweltzone in Oxford beschränkt sich jedoch nur auf einen sehr kleinen Teil der Innenstadt. Aber auch hier lohnt es sich, sich vorab zu erkundigen. Wir empfanden jedoch die Suche nach einem Parkplatz herausfordernd, insbesondere da die Straßen teilweise sehr eng und die Parkplätze sehr klein sind. Wer einer Parkplatzsuche aus dem Weg gehen möchte, kann auch ein Park and Ride Angebot nutzen. Einen Überblick über die Parkplätze findest du hier.

Für Oxford selbst haben wir uns kein typisches Programm überlegt, da wir erst einmal in Ruhe ankommen wollten. Und so ließen wir uns nach unserer Ankunft etwas durch die Stadt mit den viele historischen Gebäuden treiben. Die alten Universitätsgebäude fanden wir sehr beeindruckend. Obwohl es unter der Woche war, waren die Straßen, Cafés und Geschäfte voll mit Einheimischen, Studenten und Touristen.

Unser Weg führte uns unter anderem auch an der Bodleian Library, der zweitgrößten Bibliothek Großbritanniens, in der beispielsweise auch Szenen für Harry Potter gedreht wurden, vorbei. Da wir bereits einen langen Tag hinter uns hatten entschieden wir uns, keine Sehenswürdigkeiten näher anzuschauen sondern uns mehr die Beine zu vertreten und die Stadt und das bunte Treiben auf uns wirken zu lassen. Sollten wir Oxford nochmals besuchen, würden wir auf jeden Fall mehr Zeit einplanen. Oxford hat mit seinen viele historischen Gebäuden wirklich ein schönes Flair.

Nach knapp zwei Stunden machten wir uns auch bereits auf den Rückweg zu unserem Bus und fuhren auf einen nahegelegenen Campingplatz, auf dem wir die erste Nacht unter englischem Himmel verbrachten.

Tipps:

  • Gerade außerhalb der Ferien kann man die Fähre auch noch sehr kurzfristig buchen, da diese sehr häufig verkehren und so selten ausgebucht sind.

  • Informiere dich, bevor du in eine größere Stadt in Großbritannien fährst, ob es dort eine Umweltzone gibt – ansonsten kann es sehr teuer werden.


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