Der zweite Versuch
Wie bereits in unserem vorherigen Beitrag erwähnt ist Kaikoura für seine Whale-Watching Touren bekannt. Die ersten Europäer liesen sich bereits 1842 in Kaikoura nieder und so kam der Walfang in das kleine Örtchen. Dieser wurde bis 1964 sporadisch weiter betrieben. Seit dem Inkrafttreten des Marine Mammals Protection Act 1978 am 01.07.1979 ist der Walfang in Neuseeland ganz verboten.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Auf zu Whale Watch Kaikoura
Da wir mitbekommen hatten, dass am Vortrag nicht nur unsere Dolphin-Encounter Tour abgesagt wurde, sondern auch die Whale-Watching Touren, befürchteten wir schon, dass auch diese Tour nicht stattfinden würde. Als wir am Morgen in unserem Camper aufwachten und die ersten Sonnenstrahlen und einen strahlend blauen Himmel sahen, hatten wir wieder Hoffnung. Wir hatten gleich eine der ersten Touren morgens gebucht und so machten wir uns auf den Weg zu „Whale Watch Kaikoura„. Dort angekommen stellten wir gleich fest, dass unsere Tour stattfinden würde. Wir hatten die Tour zuvor online gebucht und mussten vor Ort dann nur noch einchecken. Vorbuchen ist bei solchen Touren notwendig, da diese oft bereits Tage oder Wochen (je nach Reisezeit) ausgebucht sind. Sollte die Tour aufgrund des Wetters abgesagt werden, erhält man sein Geld zurückerstattet.
Ab auf’s Meer
Beim Einchecken wurden wir bereits darauf hingewiesen, dass es sehr starken Seegang hat. Schwangere, Senioren und kleine Kinder durften an diesem Tag aufgrund des Seegangs gar nicht mitfahren. Wir machten uns zu diesem Zeitpunkt noch wenig Sorgen über den Seegang, da wir bereits mehrere Kreuzfahrten und Bootstouren unternommen hatten und uns soweit für „seefest“ hielten. Außerdem hatten wir bereits am Morgen Tabletten gegen Reiseübelkeit eingenommen – diese werden für die Touren auch empfohlen.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung ging es mit einem Bus zur Anlegestelle des Bootes. Die Crew auf dem Boot bestand aus 4 Personen, einem Fahrer, einer Person die Ausschau nach Tieren hielt, eine Person die uns etwas über die Tierwelt in Kaikoura erklärte sowie eine Assistentin. Bereits kurz nach dem Start wurde uns klar, warum die Tabletten gegen Übelkeit überall in Kaikoura verkauft werden. Das Boot sprang regelrecht über die Wellen – und einer von uns beiden hatte trotz der Tabletten schnell ein flaues Gefühl im Magen.
Die Whale Watching Tour in Kaikoura
Auf unserer Fahrt erfuhren wir viel Interessantes über Vögel, Delfine und natürlich über Wale. Das Boot hielt an verschiedenen Stellen an, um unter Wasser nach Signalen der Wale zu hören. Gleichzeitig mit uns waren auch noch andere Boote unterwegs – so kann in einem größeren Bereich nach den Meeressäugern gesucht werden. Leider blieb unsere über 2-stündige Fahrt auf dem Meer erfolglos und wir bekamen leider keinen Wal zu Gesicht.
Kurz vor unserer Rückfahrt nach Kaikoura trafen wir jedoch noch auf eine Schule von Dusky Delfinen die in Kaikoura heimisch sind. Die verspielten Meeressäuger machten unsere Enttäuschung , dass wir keinen Wal gesehen haben, fast wieder gut.
Zurück an Land
Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten (insbesondere Tanja freute sich hierüber ;-)) machten wir uns mit unserem Campervan wieder auf den Weg. Ziel war ein kleiner Freedom-Camping Platz, den wir über die App „Camper Mate“ gefunden hatten, in der Nähe des Abel Tasman National Parks. Und so lagen noch rund 300 km und 4 Stunden Fahrt vor uns. Auch bei diesem Streckenabschnitt kamen wir wieder an wunderschönen Küstenabschnitten vorbei.
Als wir am Nachmittag an dem Parkplatz ankamen, konnten wir noch den letzten freien Stellplatz ergatten. Und so ließen wir den Tag gemütlich beim Grillen ausklingen.
Tipps:
|
Wenn dir der Beitrag gefallen hat, dann lass uns gerne einen Kommentar da und Schau dir auch unsere anderen Reisen an.
Schau dir am besten unseren neuesten Beitrag an:
- Tag 3 – Trockenen Fußes durch die StarzlachklammDer 3. Morgen im Allgäu war leider auch schon unser letzter. Jedoch konnten wir den kühlen und dennoch sonnigen Tag mit einem gemütlichen Frühstück an der frischen Luft starten. Bevor wir uns jedoch auf die Heimreise machen wollten, stand noch die Erkundung der Starzlachklamm auf dem Programm.