Nachdem wir die letzten Tage die Natur der Provence genossen haben, zog es uns am 4. Tag unserer Reise in die kleinen Dörfer der Provence – und davon gibt es in der Provence so einige.
An der Verdon-Schlucht und fast direkt am Lac de Sainte-Croix liegt das süße Dorf Moustiers-Sainte-Marie. Auch das Dorf Moustiers-Sainte-Marie hat bereits einmal die Auszeichnung als eines der schönsten Dörfer Frankreichs erhalten. Wenn du uns schon länger folgst, dann sagen dir der Ort Veules-les-Roses in der Normandie etwas. Auch dieses Dorf wurde bereits als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
- Parken in Moustiers-Sainte-Marie
- Unterwegs in Moustiers-Sainte-Marie
- Pont Julien
- Roussillon, der Ockerrundweg und Lavendeleis
Parken in Moustiers-Sainte-Marie
Mit dem Wohnmobil oder Camper musst du übrigens außerhalb parken, in den kleinen engen Gassen wäre es allerdings sicherlich auch kein Spaß mit einem größeren Fahrzeug zu fahren. Leider steht zum Parken nur der Stellplatz zur Verfügung, für den man nur ein 24 Stunden-Ticket lösen kann. Alternativ gibt es noch Plätze am Straßenrand, auf denen man mit dem Camper stehen kann, diese waren jedoch bei unserer Ankunft bereits alle belegt.
Unterwegs in Moustiers-Sainte-Marie
Vom Stellplatz aus ist man in wenigen Minuten zu Fuß im Dorf. Moustiers-Sainte-Marie stammt aus dem 5. Jahrhundert und hat heute noch rund 700 Einwohner. Auch wenn es sich nur um ein kleines Dorf handelt, so gibt es doch einiges zu entdecken. Unumstrittenes Highlight ist sicherlich die Kapelle Notre-Dame de Beauvoir. Die Kapelle befindet sich etwas oberhalb des Dorfes und liegt malerisch zwischen zwei Klippen. Die Kapelle wurde zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert errichtet. Um zur Kapelle zu gelangen müssen 262 rutschige Steinstufen erklommen werden – ziehe unbedingt gute Schuhe an. Wir haben einige mit Flip Flops gesehen, gerade beim Herunterlaufen kann es doch sehr rutschig werden. Der Aufstieg lohnt sich jedoch auf jeden Fall, denn man hat einen schönen Blick auf die Umgebung. Neben der Besichtigung der Kirche lohnt es sich auch durch das Dörfchen zu bummeln. Uns wundert es auf jeden Fall nicht, dass Moustiers-Sainte-Marie zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs zählt und für uns mit zu einem der schönsten Dörfer in der Provence.
Pont Julien
Von Moustiers-Sainte-Maire fuhren wir in knapp zwei Stunden zur Pont Julien. Der römische Steinbogenbrücke stammt aus dem 3. Jahrhundert vor Christus. Die Brücke ist lediglich 117,70 Meter lang und 5,90 Meter breit. Wir fanden die Brücke nicht so spektakulär, solltet ihr jedoch in der Nähe sein, dann bietet sich ein Stopp auf jeden Fall an.
Roussillon, der Ockerrundweg und Lavendeleis
Interessanter fanden wir das rund 6 km entfernte Roussillon. Der Ort ist vor allem für seine ockerfarbene Erde bekannt. Auch hier darf man nicht mit dem Wohnmobil oder Camper in den Ort hineinfahren. Auf einem Parkplatz am Ortseingang konnten wir für 4,00 Euro einen ganzen Tag parken. Das finden wir wirklich einen fairen Preis. Zu Fuß sind es von dort bis zum Sentier des Ocres rund 15 Minuten Fußweg. Der Ockerrundweg kostet 3,50 Euro Eintritt pro Person. Der Weg ist täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Es gibt die Möglichkeit eine kurze und eine etwas längere Runde zu gehen. Für die kurze Route musst du rund 30 Minuten einplanen, für die längere circa 50 Minuten. Wir sind die längere Runde gegangen und würden diese auch weiterempfehlen, da sich die Menschenmassen etwas entzerren umso weiter man läuft und es nochmals weitere tolle Steinformationen zu sehen gibt. Du kannst unterwegs entscheiden, ob du die kürzere oder die längere Route nehmen möchtest, da sich der Weg erst unterwegs aufteilt.
Nach dem Ockerrundweg empfehlen wir dir auf jeden Fall auch noch zu Fuß einen Abstecher direkt nach Roussilon zu machen. Die Altstadt ist wirklich süß und wir konnten, wie bereits auch bei unserem ersten Abend in Grignan, leckeres Lavendeleis essen. Alles in allem zählt für uns auch Roussillon zu einem der schönsten Dörfer in der Provence.
Tipps:
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