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Tag 6 – Unterwegs in Avignon

Bereits am Abend von Tag 5 unserer Provence-Reise sind wir in Avignon angekommen und haben von unserem zentralen Campingplatz aus mit einem schönen Blick auf die Altstadt und die Rhône den Abend ausklingen lassen. Ausgeschlafen und frisch gestärkt nach einem schönen Frühstück machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Altstadt von Avignon.


Das erfährst du in diesem Beitrag:


Eine kleine Reise durch die Geschichte von Avignon

Nach guten 15 Minuten zu Fuß erreichten wir die Stadtmauern. In größeren Städten haben wir oft ein mulmiges Bauchgefühl und Bedenken, ob uns der Bus aufgebrochen wird. Daher waren wir froh, in Avignon einen Campingplatz als Ausgangspunkt für die Stadtbesichtigung gewählt zu haben. So fiel auch die lästige Parkplatzsuche weg.

Die Pont d'Avignon am Abend
Die Pont d’Avignon am Abend

Avignon ist mit rund 90.000 Einwohnern eine der größeren Städte der Provence – und für uns die größte Stadt, die wir auf dieser Reise besucht haben. Die ersten Siedlungsspuren in Avignon gehen auf das 4. Jahrtausend vor Christus zurück. Ab dem Jahr 48 vor Christus wurde die Stadt und insbesondere der Hafen unter der Herrschaft der Römer weiter ausgebaut. Von der römischen Zeit sind jedoch kaum mehr Spuren sichtbar.

Was in der Stadt an Geschichte allerdings noch sehr gut sichtbar ist, ist die Zeit der Päpste. Machtkämpfe in Rom führten dazu, dass Avignon im 14. Jahrhundert Sitz der Päpste war. Daher wird Avignon gerne auch Stadt der Päpste genannt. Kein Wunder also, dass uns unser erster Weg zum Papstpalast führte.

Der Papstpalast von Avignon

Von 1335 bis ins Jahr 1430 war Avignon der Sitz von Päpsten und Gegenpäpsten. Der Papstpalast ist Weltkulturerbe und zählt zu den größten und wichtigsten mittelalterlichen Gebäuden in Europa. Um den Papstpalast besichtigen zu können, benötigst du ein Ticket, dass du vor Ort kaufen kannst. Je nachdem wie lange du in Avignon bist und welche Sehenswürdigkeiten du noch besuchen möchtest, lohnt sich auch ein Kombiticket.

Tour mit dem Histopad

Das Ticket für den Besuch des Palastes kostet 12 Euro pro Person. Wenn du außerdem die päpstlichen Gärten und die Brücke von Avignon besuchen möchtest gibt es auch ein Kombiticket für 17 Euro pro Person. Bei allen Tickets kannst du insgesamt 25 Zimmer im Papstpalast besichtigen und auch hier ist, genau wie bei dem Besuch der Abtei von Sénanque, das Histopad inklusive.

Rechne für den Besuch des Papstpalastes und der Gärten unbedingt genügend Zeit ein. Wir haben rund 2,5 Stunden benötigt um die Tickets zu kaufen, Bilder zu machen und uns in Ruhe alles anzusehen. Während des Rundgangs kann man nicht nur die Zimmer und verschiedene Ausstellungen sehen, sondern hat auch immer wieder einen tollen Blick auf die Stadt selbst.

Die Kathedrale von Avignon sowie die Jardin des Doms

Gleich neben dem Papstpalast liegt die Kathedrale von Avignon. Ins Auge sticht die große Marien-Statue auf dem Turm der Kathedrale, denn diese große Bleistatue ist nicht nur 4,5 Tonnen schwer sondern auch vergoldet. Nach einem kurzen Blick in die Kathedrale sind wir zu den Gärten des Doms gelaufen. Hier konnten wir uns an diesem heißen Sommertag im Schatten etwas abkühlen und die Aussicht auf Avignon genießen.

Hungrig vom Vormittag sind wir erst einmal durch die kleinen Gassen der Altstadt geschlendert und haben uns etwas zu Essen gesucht.

Pont d’Avignon

Frisch gestärkt machten wir uns anschließend auf zur Pont d’Avignon – also zur bekannten Brücke, auf die wir bereits am Vorabend einen Blick erhaschen konnten. Unterwegs haben wir in ein, zwei kleinen süßen Läden noch etwas Ausschau nach Souvenirs gehalten.

Wer sich beim Besuch des Papstpalastes kein Kombiticket gekauft hat zahlt hier nochmals 5 Euro Eintritt pro Person um auf die Brücke zu gehen, auch ein Audioguide ist im Preis enthalten. Wobei wir ehrlich gestehen müssen, dass wir beim Audioguide vieles übersprungen haben, da wir bereits am Morgen durch das Histopad im Papstpalast sehr viele Informationen erhalten haben und uns es dann einfach zu viel wurde. Die Brücke von Avignon, die eigentlich Brücke Saint Bénezet heißt, wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Als die Brücke im Jahr 1185 fertiggestellt wurde, war sie die erste Überquerungsmöglichkeit der Rhône zwischen Lyon und dem Mittelmeer. Das Hochwasser spülte Teile der Brücke jedoch immer wieder weg. Im 17. Jahrhundert entschied man sich daher, die Brücke nicht mehr aufzubauen. Die Brücke war ursprünglich 900 m lang und hatte 22 Rundbögen. Heute sind jedoch lediglich noch 4 Bögen sowie die Kapelle St. Nicolas erhalten. Viele kennen die Brücke sicherlich vom bekannten Lied: „Sur le Pont d’Avignon“. Wir finden den Blick auf die Brücke fast schöner, als den Besuch der Brücke selbst.

Zwischenzeitlich war es Nachmittag und so gingen wir zum Campingplatz zurück. Zwar hatten wir morgens bereits offiziell ausgecheckt, aber wir konnten Balu für unseren Stadtbesuch in einem überwachten Bereich vor dem Campingplatz stehen lassen. Vor uns lagen noch eine gute Stunde Fahrt – denn diese Nacht wollten wir unbedingt am Meer in der Camargue verbringen.

Tipps:

  • Starte deinen Stadtbesuch in Avignon unbedingt früh morgens – zum einen ist dass noch weniger los und die Gassen sind fast menschenleer und zum anderen ist es im Sommer noch angenehm kühl.

  • Der Besuch des Papstpalastes ist sicherlich kein Geheimtipp – aber unserer Meinung nach auf jeden Fall ein must do.


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