Der 6. Tag unserer England- und Schottlandreise begrüßte uns wieder mit strahlendem Sonnenschein. Das typisch englisch-schottische Wetter, von dem wir im Vorfeld so viel gehört hatten, hat uns also nur einen kleinen Besuch abgestattet. Am 6. Tag stand die Erkundung der schottischen Hauptstadt Edinburgh auf unserem Plan. Doch bevor wir uns dorthin auf den Weg machten, besichtigten wir noch die Ruinen von Tantallon Castle.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
- Die Burgruine Tantallon Castle
- Öffnungszeiten, Parken und Eintrittspreise
- Unser Besuch von Tantallon Castle
- Parken und Umweltzone in Edinburgh
- Unterwegs auf Harry Potters Spuren – Victoria Street
- Edinburgh Castle
- Royal Mile
- Calton Hill
- Unterwegs auf Harry Potters Spuren – Greyfriars Kirkyard
Die Burgruine Tantallon Castle
Tantallon Castle ist eine Burgruine auf einem Felsen rund 5 km östlich von North Bewerk. Die Burg wurde im Jahr 1358 von der Familie Douglas erbaut. Die Festungsanlage wurde 1650 im Zuge des englischen Bürgerkrieges zerstört. Anschließend, im Jahr 1699 verkaufte die Familie Douglas die Ruine, heute wird die Ruine von Historic Scotland verwaltet und befindet sich somit nicht mehr im Privatbesitz. Trotz der Zerstörung ist Tantallon Castle auch heute noch sehr beeindruckend. Wir hatten im Vorfeld lange überlegt, welche Burgen wir nur von außen sehen und welche wir tatsächlich auch besichtigen wollten, denn jede Burg kostet Eintritt und das häufig nicht zu knapp. An Tantallon Castle sind wir am Vortag vorbeigefahren und uns war gleich klar, dass wir die Ruinen besichtigen möchten. Denn die Burg besticht aufgrund seiner gut erhaltenen Außenmauern und der traumhaften Lage am Meer.

Öffnungszeiten, Parken und Eintrittspreise
Zwischen dem 01.04. und dem 30.09 ist die Burganlage täglich von 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr) geöffnet. In den Wintermonaten können die Ruinen zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr besichtigt werden. Der Preis kostet 8,50 Pfund pro Erwachsenem, wer die Tickets online vorbestellt spart 1 Pfund.
Direkt an der Straße ist ein kleiner Parkplatz auf dem man für den Besuch kostenlos parken kann. Nach rund 5 Minuten Fußweg erreicht man das kleine Kassenhäuschen. Da wir direkt um 09:30 Uhr vor Ort waren, hing ein Schild an der Türe, dass man ohne zu bezahlen durchgehen kann und beim Verlassen des Geländes bezahlen soll.
Unser Besuch von Tantallon Castle
Die Anlage ist sehr schön und gepflegt. Auf Schildern erfährt man einiges zum Bau der Burg und der Geschichte. Bevor sich die großen, alten Mauern der Burg vor einem erheben geht man über eine kleine Zugbrücke. Die Burgruine ist gut erhalten und bevor man die Burg betritt kann man sich schon ein gutes Bild davon machen, wie es hier vor rund 700 Jahren ausgesehen haben muss. Man kann nicht nur weitergehen zum Innenhof der Burg sondern teilweise auch auf die ehemaligen Türme gehen bzw. die ehemaligen Räumlichkeiten besichtigen. Hier kann es aber stellenweise sehr eng werden und der Zugang ist nur über Treppen möglich.

Da wir bei dieser Reise zu dritt unterwegs waren hatten wir uns im Vorfeld lange überlegt ob wir einen Kinderwagen mitnehmen sollten oder nicht.
Wir hatten uns letztendlich dagegen entschieden und ausschließlich unsere Kraxe mitgenommen. Gerade für solche Attraktionen war das für uns die perfekte Lösung.
Vom Innenhof aus hat man außerdem einen traumhaften Blick auf die raue Küste Schottlands. Für uns hat sich der Zwischenstopp auf jeden Fall gelohnt.





Parken und Umweltzone in Edinburgh
Nach diesem Stopp ging für uns die Fahrt weiter ins rund 50 km entfernte Edinburgh. Edinburgh hat rund 530.000 Einwohner und ist bereits seit dem 15. Jahrhundert Hauptstadt von Schottland.
Das Parken in Städten gestaltet sich mit dem Camper oder Wohnmobil oft etwas schwierig. So ging es uns auch dieses Mal. Der Stadtkern von Edinburgh hat eine Umweltzone die wir mit unserem Balu nicht befahren dürfen. Für uns war es daher wichtig, einen Parkplatz außerhalb der Umweltzone zu finden, bei dem wir weder bei An- noch bei der Abfahrt durch die Umweltzone fahren müssen. Unser Tipp: Nutze Google Maps, dort wird es dir angezeigt, wenn die Route durch die Umweltzone führt.
Wir haben in einer Siedlungsstraße einen Parkplatz am Straßenrand gefunden. Die Gegend kam uns auch sehr sicher vor, daher haben wir unseren Balu dort mit einem guten Gefühl geparkt. Da wir die Stadt an einem Sonntag besucht haben, konnten wir dort kostenlos parken und es standen eine Vielzahl an Parkplätzen zur Verfügung. Unser Fußweg in die Altstadt führte uns durch die Parkanlage „The Meadows“. Im Park herrschte an diesem sonnigen Sonntagmittag bereits ein buntes Treiben. Wir schnappten uns in einem nahegelegenen Starbucks einen Kaffee und machten uns auf Richtung Edinburgh Castle.
Unterwegs auf Harry Potters Spuren – Victoria Street
Unterwegs legten wir bereits unserer ersten Stopp ein und liefen durch die Victoria Street. Die Victoria Street ist insbesondere durch seine bunten Häuser bekannt – außerdem verläuft die Straße nicht gerade sondern macht einen Bogen. Auch Harry Potter Fans sind in der Straße richtig – denn die bunte und verwinkelte Gasse erinnert ein an die Winkelgasse. Zwar hat J.K. Rowling nie bestätigt, dass es sich bei der Victoria Street um die Winkelgasse handelt, die Ähnlichkeit ist jedoch verblüffend. Ein Zusammenhang ist auch sehr wahrscheinlich, denn J.K. Rowling schrieb die Bücher in Edinburgh und lies sich von der Stadt inspirieren, dazu aber auch nachher noch mehr. Die Bücher schrieb Rowling unter anderem im Café „Elephant House“ in der Marshall Street. Leider wurde das Café 2021 bei einem Brand zerstört. Das „Elephant House“ wurde jedoch in der Victoria Street neu eröffnet.

Edinburgh Castle
Nach einem kurzen Abstecher in die Victoria Street gingen wir noch die wenigen Meter zum Edinburgh Castle weiter. Wir besichtigten das Schloss jedoch nicht von innen, da man für eine Besichtigung rund 2 bis 3 Stunden einplanen sollte und uns dies mit Baby bzw. Kleinkind zu lange war. Das Castle ist jedoch täglich (außer an Weihnachten und Neujahr) von 09:30 Uhr an geöffnet und schließt in den Wintermonaten um 17:00 Uhr (letzter Einlass um 16:00 Uhr) und zwischen dem 01.04. und dem 30.09. um 18:00 Uhr (letzter Einlass 17:00 Uhr). Das Standartticket kostet 21,50 Pfund (Stand 2025) für einen Erwachsenen und sollte, insbesondere in der Hauptsaison, vor gebucht werden. Eine Übersicht der aktuellen Ticketpreise und Ticketmöglichkeiten findest du hier.

Royal Mile
Das Edinburgh Castle ist zugleich der Beginn der Royal Mile. Die Royal Mile sind mehrere Straßen die tatsächlich zusammen circa 1 Meile lang sind. Sie führt vom Edinburgh Castle bis zum Holyrood Palace, der offiziellen Residenz des britischen Königs in Schottland. Die Straße wird auch für Paraden und Umzüge genutzt. In den viele historischen Gebäuden findet man kleine Läden, Café’s, Restaurants, Souvenirshops sowie zahlreiche Straßenkünstler unter denen auch die klassischen Dudelsackspieler sind und natürlich vieles mehr. Aus unserer Sicht ist auch die St. Giles Cathedral, die Hauptkirche der Church of Scotland, einen Besuch wert. Die Kirche liegt direkt an der Royal Mile. Die ursprüngliche Kirche wurde vermutlich gegen 1120 dort errichtet.

Calton Hill
Wir machten anschließend einen Abstecher auf den Calton Hill. Zwar soll die Aussicht vom Calton Hill lang nicht so spektakulär sein, wie vom Arthur’s Seat, jedoch ist der Abstecher auf den Calton Hill, deutlich schneller und aus unserer Sicht auch sehr lohnenswert. Der Aufstieg dauert nur rund 5 bis 10 Minuten und man hat ebenfalls einen tollen Blick auf die Stadt.





Anschließend ließen wir uns noch etwas durch die Stadt treiben und kamen unter anderem am beeindruckenden Scott Monument vorbei.

Unterwegs auf Harry Potters Spuren – Greyfriars Kirkyard
Bevor wir uns auf den Rückweg zu unserem Bus Balu machten, begaben wir uns nochmals auf die Spuren von Harry Potter. Unser Weg führte uns zum Greyfriars Kirkyard, denn dort steht der Grabstein von Thomas Riddle. Dieser soll J.K. Rowling als Inspiration für den Namen Tom Riddle gedient haben. Um das Grab zu finden gehst du am besten durch den Eingang an der Candlemaker Row (an der Statue des Hundes Greyfriars Bobby). Anschließend läufst du an der Ruine der Kirche vorbei und durch den Torbogen durch. Nun musst du dich zwei Mal rechts halten. Das Grab findest du am Ende der südlichen Mauer.

Uns hat Edinburgh richtig gut gefallen und wir sind uns sicher, dass wir die Stadt nochmal besuchen möchten. Allerdings verbringen wir die Nächte auch gerne außerhalb in der Natur. Im Vorfeld hatten wir bereits einen wunderschönen Stellplatz auf dem Beecraigs Caravan und Camping Site gebucht. Der Platz liegt an einem Naherholungsgebiet, am Waldrand und in der Nähe eines See’s. Der Platz war ein richtiger Ruhepol nach dem wuseligen Tag in der Stadt.

Tipps:
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